Heftige Reaktionen lösen die Pläne zur Auflösung von vier Berufsschulen (BS) aus. Die BS Wels 2, Steyr 2 und Braunau werden geschlossen. Gmunden 2 und Vöcklabruck werden zusammengelegt. Für Grünen-Bundesrat David Stögmüller ist das Vorhaben "unsäglich, unverantwortlich und inakzeptabel."
Seit Oktober wurden alle 26 Berufsschulen vom Landesschulrat und Lehrer-Vertretern durchleuchtet. Trotz der Reduktion auf 22 Anstaltensoll es keine Kündigungen geben. Lehrer und Schüler bekommen aber neue "Arbeitsplätze". So sieht der Plan im Detail aus:
Steyr 2: Die meisten kaufmännischen Berufe wandern zur BS 6 Linz. Der Bereich Bürokaufmann und Einzelhandel wird nach Wels verlegt. Versicherungskaufleute müssen nach Rohrbach.
Wels 2: Die bautechnischnen Zeichner kommen nach Freistadt, die Vermessungs- und Geoinformationstechniker nach Kremsmünster. Als dislozierter Standort der BS 1 Linz bleiben die Friseure und Perückenmacher im derzeitigen Gebäude. Auch die Getreidewirtschaftslehrlinge (künftig BS 3) und Glasbautechniker (BS 1) bleiben in der Messestadt.
Gmunden 2: Trotz der Fusion mit der Berufsschule Vöcklabruck bleiben beide Standorte erhalten.
Braunau: Die Spediteure und Bürokaufleute müssen ab 2019 nach Ried. Die Industriekaufleute kommen zur BS 6 Linz. Gegen die Vorhaben gibt es viel Widerstand. Seit Herbst protestieren die Schüler lautstark. Schulsrpecher David Renn sammelte Unterschriften. Unterstützung gibt es auch von Grünen-Bundesrat David Stögmüller: "Die Schließungs-Entscheidung ist fatal, folgenreich und auch nicht zu begründen!"
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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