Aus 26 macht Land 22

Vier Berufsschulen verschwinden von Bildfläche

Oberösterreich
13.01.2018 16:05

Diese Pläne werden für Wirbel sorgen! Am Donnerstag tagt der Bildungsausschuss. Auf der Tagesordnung steht eine Debatte über die Zukunft der Berufsschulen. Bereits jetzt sickerte durch, dass die Schließung von vier Berufsschulen in die Wege geleitet werden wird. Grundlage ist eine Analyse aller 26 Bildungsanstalten.

Im Oktober schrillten die Alarmglocken. Die Zahl der Berufsschüler war auf 23.812 gesunken. Vor neun Jahren waren es noch 29.525. Obwohl sich eine Trendwende abzeichnet, nahmen der Landesschulrat und Personalvertreter alle 26 Lehranstalten unter die Lupe. Sie suchten nach Optimierungsmöglichkeiten.

Auch eine Fusion ist fix
Ergebnis: Vier Bildungseinrichtungen sind durchgefallen. Die Berufsschulen II in Steyr und Wels werden ab Juli aufgelöst. Die Räume werden den "Einer-Schulen" überlassen. Gmunden II und Vöcklabruck werden fusioniert. An beiden Orten findet weiter ein Unterricht statt. Es gibt aber nur einen Direktor. Im Sommer 2019 wird dann die einzige Berufsschule in Braunau geschlossen.

Keine Berufsschule mehr in Braunau
An den vier Standorten sind die Schülerzahlen besonders stark gesunken. Außerdem sind bestimmte Branchen fast "ausgestorben". So waren mit Stichtag 1. Oktober in Steyr nur ein Lehrling für den Textilhandel und einer für die Elektronikberatung vermerkt. Seit 2008 hat sich die Schülerzahl an der Berufsschule II um rund 40% reduziert. Nur noch 368 Lehrlinge drücken die Schulbank. Vor neun Jahren waren es 582. Auch in Wels sind nur noch 542 Jugendliche an der Schule. Der Höchststand war 2008 mit 757. In Gmunden wurden mit Stichtag 1. Oktober 529 Schüler unterrichtet, in Braunau 440.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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