Die Sanierung des insolventen niederösterreichischen Elektrohändlers Haas Elektro ist gescheitert. Der Betrieb kann somit nicht wie beabsichtigt weitergeführt werden. 154 Arbeitnehmer werden wohl ihre Jobs verlieren. Nachdem die Verhandlungen mit Finanzinvestoren und strategischen Partner gescheitert sind, hat das Unternehmen den Sanierungsantrag samt Sanierungsplanvorschlag zurückgezogen.
"Wie wohl der Fortbetrieb funktioniert, ist für die Erfüllung eines Sanierungsplanes und eine nachhaltige Erhaltung des Unternehmens die Zuführung fremder Mittel unabdingbar", heißt es im Schreiben des Unternehmens an das zuständige Landesgericht Korneuburg, teilte die Gläubigerschutzorganisation Creditreform am Montag mit.
Haas Elektro erklärt darin auch schon seine Bereitschaft, den Insolvenzverwalter bei einer geordneten Liquidation zu unterstützen, um die bestmögliche Verwertung und Befriedigung der Gläubiger zu erwirken. Laut Creditreform haben derzeit 332 Gläubiger Forderung in Höhe von 8,5 Millionen Euro angemeldet. 154 Arbeitnehmer sind von der Schließung betroffen.
Laut früheren Informationen belaufen sich die Verbindlichkeiten des 1968 gegründeten Unternehmens auf bis zu 36 Millionen Euro, die Aktiva betragen 2,6 Millionen Euro. Haas Elektro hat Standorte an der Brünner Bundesstraße und in der SCS in Vösendorf. Als Grund für die Insolvenz wurden Umsatzrückgänge und die restriktiven Versicherungsbedingungen seitens der Kreditversicherer genannt.
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