Hamas gegen Fatah

Abbas und Haniyeh vereinbarten Burgfrieden

Ausland
05.01.2007 08:25
Nach schweren Zusammenstößen zwischen Hamas und Fatah haben sich die Spitzen der rivalisierenden Palästinensergruppen auf eine Entspannung der Lage verständigt. Die Einigung kam bei einem Treffen zwischen Präsident Abbas von der moderaten Fatah und Ministerpräsident Haniyeh von der radikalen Hamas zu Stande. Israel hat unterdessen bei einem Einsatz im Westjordanland vier Palästinenser getötet.

Haniyeh sagte nach der Unterredung, beide Lager hätten sich auf einen Abzug ihrer bewaffneten Kräfte von der Straße verständigt. Polizeikräfte sollten nun für Ruhe und Ordnung sorgen.

Die beiden in einem Machtkampf verstrickten Politiker hatten sich zu dem Krisentreffen bereit erklärt, nachdem bei Zusammenstößen zwischen den verfeindeten Lagern sechs Menschen auf der Straße getötet worden waren. Es war die erste Unterredung zwischen Haniyeh und Abbas seit zwei Monaten.

Abbas äußerte sich nicht nach dem Treffen. Aus diplomatischen Kreisen verlautete, es sei eine Einigung erzielt worden. Beobachter zeigten sich jedoch skeptisch über die Erfolgsaussichten, da ähnliche Vereinbarungen in der Vergangenheit immer wieder gebrochen wurden.

Isrelische Armee tötet Palästinenser
Nicht nur bei innerpalästinensischen Kämpfen gab es Tote zu beklagen: Bei einem Einsatz der israelischen Armee im Westjordanland wurden mindestens vier Palästinenser getötet. 20 weitere sollen bei einem Vorstoß der Armee im Zentrum von Ramallah verletzt worden sein.

Der ägyptische Präsident Mubarak verurteilte bei einem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Olmert die Militäraktion der Israelis. "Die Sicherheit Israels kann nicht durch militärische Stärke erreicht werden, sondern durch ernsthafte Schritte in Richtung Frieden", erklärte Mubarak.

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