Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht von einem historischen Erfolg des Euro. Seinen anfänglichen Ruf als "Weichwährung" hat der Euro längst widerlegt. In der Euro-Zone sind die Preise seit Jahren stabiler als zu Schilling-Zeiten. Grund dafür ist der schärfere Wettbewerb innerhalb des Währungsraums, der die Firmen zu Preisdisziplin zwingt.
Dennoch hält sich das Märchen vom "Teuro", obwohl die Statistik es längst widerlegt hat. Der scheinbare Widerspruch zur "gefühlten Teuerung" erkläre sich dadurch, dass die Preise vor allem für solche Waren stiegen, die häufig gekauft werden. Reinigungen, Friseure, Restaurants, Hotels und Kinos nutzten die Umstellung für Preisaufschläge bis zu sechs Prozent. Computer, Fernseher und Staubsauger sind dagegen immer günstiger zu haben.
Nach außen ist der Euro stabil. Die Schwankungen zum US-Dollar sind nicht stärker ausgeprägt als früher. Die Notenbanken der Welt halten heute bereits 25 Prozent ihrer Währungsreserven in Euro - 1999 waren es erst 17 Prozent. Der Euro ist eine Weltwährung; zwölf Länder mit 314 Millionen Einwohnern haben ihn eingeführt, Slowenien kommt Anfang 2007 als 13. Nation dazu.
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