Insgeheim hatte man beim ÖFB gehofft, dass Marcel Koller Freitagabend nach dem Anruf von Leo Windtner und dessen Mitteilung, dass der Vertrag nicht verlängert wird, von sich aus das Handtuch wirft - doch daraus wurde nichts, Koller blieb dabei, seinen am 31. Dezember 2017 auslaufenden Vertrag bis zum letzten Tag zu erfüllen.
Womit ein "Teamchef mit Ablaufdatum" die Mannschaft in den letzten zwei WM-Qualifikationsspielen gegen Serbien (6.10.) und Moldawien (9.10.) betreuen soll, ein Umstand, der aber keinen zufriedenstellt, der (zu) viele Fragen aufwirft:
Fragen über Fragen, die nur einen Schluss zulassen: So hat es keinen Sinn! Daher kann es diese Woche nur eine Lösung geben: Noch ein Gespräch zwischen Windtner und Koller, in dem man sich in beiderseitigem Einvernehmen auf eine sofortige Vertragsauflösung einigt und so den Weg für eine neue österreichische Fußballzukunft frei macht.
Am Geld scheitert es nicht, Koller wird sicher das ihm bis zum Vertragsende zustehende Gehalt erhalten, so fair und loyal ist der ÖFB.
PS: 2005 endete die Ära von Hans Krankl nach der verpassten WM-Qualifikation ebenso vorzeitig wie 2011 jene von Didi Constantini nach der verpassten EM-Qualifikation, beide Male betreute Willi Ruttensteiner das Team in den letzten zwei Quali-Spielen. Ob Ruttensteiner oder ein anderer - finden wird man einen für die zwei Quali-Spiele.
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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