791 Jobs betroffen

Wozabal sorgt für größte Pleite seit vier Jahren

Oberösterreich
31.08.2017 08:49

Das Damoklesschwert namens Insolvenzverfahren war seit Tagen über der Wozabal-Gruppe geschwebt. Seit heute früh ist es offiziell: Sechs Firmen des Wäschereinigungsunternehmens sind insolvent. Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Kreditschutzverband 1870 auf 104,1 Millionen Euro. 791 Mitarbeiter sind betroffen.

Mitte August hatte Wozabal die Juli-Löhne für 725 Arbeiter nicht mehr bezahlen können, auch die Gehälter für die Angestellten waren nun fällig, auch sie wurden vertröstet - wir berichteten. Trotzdem war Firmenchef Christian Wozabal davon überzeugt, die finanzielle Krise durchstehen zu können. Mittels Investoren wollte er die Insolvenz abwenden. Doch das gelang nicht!

791 Mitarbeiter betroffen
Laut Kreditschutzverband 1870 weisen die sechs insolventen Firmen Verbindlichkeiten von insgesamt 104,1 Millionen Euro aus, die Schulden gegenüber externen Gläuzbigern belaufen sich auf rund 73,6 Millionen Euro. 791 Beschäftigte sind von der Hiobsbotschaft betroffen.

Fortführung geplant
"Die Gespräche mit Banken und möglichen Investoren konnten leider nicht innerhalb kurzer Zeit erfolgreich zum Abschluss gebracht werden", sagt Geschäftsführer Christian Wozabal. Wie geht's nun weiter? Für die sechs von der Pleite betroffenen Firmen der Wozabal-Gruppe wurden Anträge auf die Eröffnung von Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung gestellt. Eine Fortführung des Unternehmens ist geplant. Der Ball liegt nun aber bei den Masseverwaltern.

Dayli hatte 114 Millionen Euro Schulden
Die Pleite bei der Wozabal-Gruppe ist das größte Insolvenzverfahren in Oberösterreich seit dayli vor 4 Jahren. Die Drogeriekette wies damals Schulden von 114 Millionen Euro auf.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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