Nach der dramatischen Sturmkatastrophe in Oberösterreich, bei der zwei Menschen starben und zahlreiche verletzt wurden, stellt sich die Frage, ob derartige Wetterextreme zunehmen. Greenpeace-Chef und Umweltexperte Alexander Egit kennt die Antwort und warnt im "Krone"-Interview vor weiteren Orkanen ...
"Krone": Herr Egit, Sie beobachten und analysieren den Klimawandel und die Unwetterkatastrophen für Greenpeace schon seit Jahrzehnten. Was kommt auf uns zu?
Alexander Egit: Ich befürchte, dass wir uns auf Unwetterkatastrophen wie noch nie zuvor einstellen müssen. Denn wir befinden uns mitten in schlimmen Klimawandel-Turbulenzen, die dramatisch sind und noch ärger werden.
Eine Katastrophe, wie sie sich jetzt beim Zeltfest in Oberösterreich ereignet hat, könnte sich also jederzeit wiederholen?
Damit ist leider zu rechnen.
Daran ist die sich immer dramatischer auswirkende Erderwärmung schuld?
Definitiv, denn der Erdboden heizt sich im wahrsten Sinne des Wortes immer mehr auf, immer mehr heiße Luft steigt auf. Wenn dann feuchtwarme und kühlere Luftmassen aufeinandertreffen, wirkt sich das explosiv aus.
Und wie bekommen wir am Boden das zu spüren?
Es bilden sich immer mächtigere Gewitterzellen, die uns heftigste Niederschläge wie sonst nur in den Tropen bescheren.
Und in dieser Konstellation kann es zu Orkanen oder Tornados kommen?
Daran kommen wir künftig nicht vorbei!
Mark Perry, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.