Gefährlicher Zwischenfall auf dem Linzer Flughafen: Drei Schüler blendeten mit ihrem Laserpointer die Piloten einer Passagiermaschine der AUA mit 50 Fluggästen beim Landen und kurz danach die Piloten einer Boeing 757 aus der Schweiz. Sie mussten die Landung abbrechen und ausweichen.
Erst am 26. Juli wäre es, wie berichtet, wegen einer Drohne fast zur Katastrophe gekommen, als diese einer zweimotorigen "Diamond Twin Star" zu nahe kam. Schlimmer hätte die Attacke dreier Schüler aus Leonding mit ihrem Laserpointer enden können, die sich am Donnerstagabend ereignet hat.
Cockpit mehrmals von Strahl getroffen
Als eine Dash-8/400 der AUA mit 50 Fluggästen an Bord aus Düsseldorf kommend landen wollte, wurde das Cockpit mehrmals vom grünen Strahl getroffen. Der Pilot (41) aus Kirchberg-Thening bemerkte dies und warnte seinen Co-Piloten, nicht in den Strahl zu blicken. "Dadurch verlief die Blendung nicht sehr stark und die Maschine konnte ganz normal und sicher gelandet werden", so Polizeisprecherin Heidi Klopf.
Boeing musste Ausweichmanöver durchführen
Dramatischer verlief dann der Landeanflug einer Boeing 757: Deren Pilot (58) und sein Co der Frachtmaschine wurden vom Strahl so stark geblendet, dass ein ungestörtes Landen unmöglich war. Sie mussten ein Ausweichmanöver durchführen, bevor sie landen konnten. Kurz danach waren auf einer Parketage der PlusCity drei Schüler (14 bzw. 15) als Täter gefasst.
Sie wurden wegen Gemeingefährdung und Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt angezeigt. Strafe: bis zu zehn Jahre Haft.
Johannes Nöbauer, Kronen Zeitung
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