Knollenparadies

Es „knoflt“ am Hof

Oberösterreich
05.08.2017 16:19

Eine große Vielfalt an landwirtschaftlichen Produkten wächst bei Leo Höllerl (33) und Elisabeth Kneissl (34) in der Innviertler Gemeinde Sankt Georgen am Obernberg. Knoblauch hat es den beiden besonders angetan.

Oh wie das duftet hier am Feld! Wer Leo und Elisabeth auf ihrem Hof in St. Georgen am Obernberg besucht, sollte kein Vampir sein. Denn neben allerlei kreativen Feldfrüchten baut das Paar auf einem Hektar auch Knoblauch an: "Der Reiz, dieses spezielle Gemüse anzubauen, lag für mich an der Tatsache, dass diese Feldfrucht früher nur aus China zu uns nach Österreich geliefert wurde", erzählt Leo Höllerl begeistert. Dabei waren die Gegebenheiten dafür in Österreich immer schon ideal.
"Die Aussaat erfolgt im Oktober, die Ernte stets im Juli - dazwischen wird nur mit moderatem Pflanzenschutz und Dünger gearbeitet". Erst 2015 hat Leo Höllerl den Betrieb der Eltern Elfriede und Leopold übernommen und dann Schritt für Schritt dem Knoblauch Einzug gewährt. "Mittlerweile wird er bei uns nicht mehr nur geerntet und verkauft, sondern auch veredelt. Wir stellen granulierten, gefriergetrockneten, zur Paste verarbeiteten, eingelegten Knoblauch oder Knoblauch-Paste im großen Stil für Bäcker oder Fleischhauer her." Zwei unterschiedliche Sorten, eine frühere und eine spätere, mussten dafür angebaut werden.

Erntemaschine
Mittlerweile hat man sich auch eine Erntemaschine geleistet, die eine Arbeitserleichterung darstellt. Nach der Ernte wird der Knoblauch am Hof noch getrocknet und verarbeitet, ehe die Produkte unter dem Markennamen "Inngold" verkauft werden.
Leo Höllerl und Partnerin Elisabeth Kneissl essen ihren Knoblauch natürlich selbst gerne und am liebsten an einem Bratl oder eingelegt zur Jause. "Aber wenn ihn der eine isst", schmunzelt der Jungbauer, "sollte ihn der andere Partner auch mögen, sonst gibt’s Probleme beim Küssen." Bei Leo gibt’s die freilich nicht, und auch seine Kunden würdigen die handgemachten Produkte mit guter Resonanz. "Da macht es besonders Freude, ein Landwirt zu sein!"

Sabine Kronberger, Kronen Zeitung

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