Nach dem spektakulären Diebstahl der "Saliera" im Mai 2003, wurden immer mehr Pannen im Kunsthistorischen Museum bekannt. Nicht nur beim Verschwinden des wertvollen Salzfasses selbst. Kritik hagelte es etwa auch am fragwürdigen Ankauf einer Sphinx-Skulptur sowie an einer teuren Geburtstagsparty für Staatssekretär Morak.
Und auch ein Rechnungshof-Bericht stellte Museumsdirektor Seipel kein gutes Zeugnis aus. Darin hieß es etwa, dass die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung und Bilanzierung mehrfach nicht eingehalten wurden.
Ab 1. April 2007 bekommt Seipel deshalb einen Aufpasser zur Seite gestellt. Paul Frey (32), bisher Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH, wird zweiter Geschäftsführer des Museums. Der Vertrag läuft fünf Jahre, eine Wiederbestellung soll möglich sein. Jurist Frey wird das Finanzmanagement, die Personaladministration, den zentralen Einkauf sowie die baulichen und sicherheitstechnischen Belange übernehmen.
Doris Vettermann, Kronen Zeitung
Foto: Peter Tomschi
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