An die Öffentlichkeit gekommen ist die Flucht des australischen Beuteltiers nach einem anonymen Brief, in dem verschiedene Anschuldigungen gegen den Gehegebesitzer Jürgen Pichler erhoben wurden. Der ehemalige Zoofachhandelsangestellte hat in dem obersteirischen Feistritzgraben einen Streichelzoo eingerichtet und sich damit den Unmut seiner Nachbarn zugezogen. "Uns werden recht starke Steine in den Weg gelegt", erklärte Pichler. Auch die Flucht des Kängurus sei nicht zufällig passiert: Laut Pichler habe ein unbekannter Täter ein Loch in den Zaun geschnitten.
Seltener Anblick für Almbesucher
Amtstierarzt Bernhard Leitner räumte ein, dass es vor drei Jahren eine Intervention wegen der Tierhaltung gegeben habe. Seither gebe es auf dem Anwesen laufend Kontrollen. Der Veterinär bestätigt weiters, dass die Haltung von Bennett-Kängurus nach dem Tierschutzgesetz erlaubt sei. Das ausgebüxte Tier halte sich offenbar noch in der Gegend auf und sei quasi "das erste Zirbenland-Känguru", dessen Anblick für Almbesucher "schon ungewohnt" sei.
Bis zu 70 km/h schnell
An die Jägerschaft ist nun von der BH das Ersuchen ergangen, die Augen offen zu halten. Wenn das Beuteltier - es ist bis zu 70 km/h schnell und springt bis zu drei Meter weit - lokalisiert werden kann, soll es angefüttert, mit einem Narkosegewehr betäubt und in das Gehege zurückgebracht werden.
Symbolbild
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