Geschäft verloren

Rettung aus Bergnot um 3000 Euro

Oberösterreich
07.11.2006 18:42
Seit genau einer Woche fehlt im Salzkammergut der knallrote Rettungshubschrauber Martin 3, der in Ebensee stationiert war: Seine Außenlandegenehmigung wurde nicht verlängert. Und das ausgerechnet vor der geschäftsträchtigen Wintersportsaison: Eine Verletztenbergung per Heli kostet immerhin bis zu 3000 Euro!

Speziell im Winter boomt das Geschäft der Flugretter - sofern man viel Bergland mit Wintersportgebieten hat. Und da war der private Notarzthubschrauber Martin 3 von Roy Knaus seit 7. Juni 2004 in Ebensee optimal stationiert. Mehrfach holte das Team Schneeopfer auch aus Steilwänden. Seit 1. November aber ist der Stützpunkt geschlossen, er übersiedelt möglicherweise auf die Pötschenhöhe.

In der Region trauert man dem Einsatz-Heli nach: Dauert es bei Notfällen oder Unfällen in den Bergen oder dem Seengebiet nun doch bis zu zwanzig Minuten, bis ein fliegendes Notarztteam am Einsatzort sein kann. Zur Auswahl stehen die ÖAMTC-Notarzthubschrauber C 10 aus Hörsching, C 6 aus Salzburg und C 14 aus dem steirischen Niederöblarn.

Über die Sinnhaftigkeit vieler Rettungsflüge (in OÖ gab´s im Vorjahr 918 durch den C 10 und 1041 durch den in Suben stationierten Europa 3) streiten selbst die Experten: Eine Bergung per Akja kostet rund 100 Euro, per Heli aber bis zu 3000 Euro. „Doch im Notfall - egal ob Infarkt, Auto- oder Bergunfall - zählt jede Minute“, wissen die Retter.

 

 

Foto: Chris Koller

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