„Wir haben schon aus den Medien erfahren, dass es da eine neue Bestimmung gibt, deshalb haben wir schon daheim alles ganz vorbildlich eingepackt. Das ist ja jetzt Mode, erst der Hundedreck, jetzt das Schminkzeug“, lacht die Yoga-Lehrerin Ilse Haberl aus Wilhering. Wie viele andere Fluggäste nimmt sie die neue Verordnung mit Humor.
Auch Passagieren, die trotz der vielen Medienberichte unwissend am Flughafen ankommen, wird natürlich geholfen. Mehrere Sicherheitsbeamte klären sie auf und geben ihnen auch gleich ein Sackerl. Dann wird umgepackt, alles was flüssig und cremig ist. Und da gibt es einige Überraschungen: „Mich haben sie mit den Pastellkreiden nicht durchlassen, die müssen extra eingesackelt werden, hat´s geheißen. Gott sei Dank braucht mein Mann keine Tüte, der nimmt meine Schminksachen mit“, schmunzelt die Künstlerin Elisabeth Steinegger über die teils skurrilen Sicherheitsvorschriften.
„Bei Babynahrung ist es auch etwas schwierig. Grundsätzlich ist sie von den Bestimmungen ausgenommen, wenn die Konsistenz oder Farbe aber nicht passt, kann ein Sicherheitsbeamter schon verlangen, dass die Eltern kosten, erklärt Michael Tischlinger von der Sicherheitsdirektion Linz, und fügt hinzu: „Wenn jemand dann gar kein Baby dabei hat, ist das auch eher ungünstig.“
Der erste Tag verlief in Linz jedenfalls mit Sackerl, aber ohne Komplikationen.
Foto: Chris Koller
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