Einkaufs-Marathon

Atemlos nach der Schnäppchenjagd

Oberösterreich
27.12.2016 17:53

Um 5.57 Uhr öffnete sich das Rolltor, Punkt 6 Uhr gingen die Schiebetüren auf - und Hunderte strömten ins Geschäft! Die Szenen beim Mediamarkt in der Linzer Industriezeile spielten sich gestern in ähnlicher Art und Weise in ganz Oberösterreich ab.  Schlussverkauf und Schnäppchenjagd sind eröffnet.

Bei Ikea heißt er "Knut", bei den meisten Geschäften nur "Sale": Für den gestern angelaufenen Schlussverkauf gibt es in Oberösterreich viele Namen. Unterm Strich bedeutet er aber überall das Gleiche: Es locken die Super-Rabatte.
Den Beginn machten dabei traditionell die großen Elektrohandelsketten. Bei Saturn und Mediamarkt stand "Frühshoppen" am Programm. Um 6 Uhr öffneten die Türen, Hunderte strömten wie auf Knopfdruck die Geschäfte. Szenen, die man von großen Konzerten kennt, wenn die Schleusen geöffnet werden und es darum geht, den besten Platz ganz vorne bei der Bühne zu ergattern.

"Für Fernseher um 4.15 Uhr aufgestanden"
"Ich bin für einen neuen Fernseher extra schon um 4.15 Uhr aufgestanden", verriet Günter Freudenthaler aus Alberndorf, der einer der ersten in der Schlange war, die sich im Morgengrauen vorm Mediamarkt in der Linzer Industriezeile gebildet hatte.

Ganz außer Atem war Christian Steinhuber. Der Einkauf des Leondingers dauerte weniger als eine Minute: "Ich bin reingelaufen, hab’ mir den Fernseher geschnappt und bin zur Kassa gerannt", sagte Steinhuber, der wie viele andere Oberösterreicher gestern in die Schnäppchenjagd startete. Die TV-Geräte und die Smartphones standen bei den Frühaufstehern besonders hoch im Kurs

Gutscheine einlösen, Geschenke umtauschen
Die zu Weihnachten verschenkten Gutscheine machen den Schlussverkaufzusätzlich attraktiv. "Ich bekomme mehr für mein Geld, hab’ gleich bei Gewand, Schmuck und Schuhen zugeschlagen", sagte Melanie Bialy aus Ried im Traunkreis, die in der PlusCity fündig wurde.

Auch wenn die Zahlen rückläufig sind, werden nach wie vor viele Weihnachtsgeschenke umgetauscht: Oft, weil Präsente zweimal unterm Christbaum landeten, aber auch, weil das verschenkte Produkt kaputt war, wie etwa die Hot-Wheels-Garage, die  Michael Gruber aus Leonding deshalb gestern gegen eine neue eintauschen musste. Die Einkaufszentren waren gestern - wie schon vor Weihnachten - wieder besonders beliebte Anlaufstellen. In den Möbelhäusern herrschte Hochbetrieb - auch beim Christbaumschmuck, der stark reduziert angeboten wird. "Für uns sind das jetzt die wichtigsten Tage", betonte Leopold Mitter, Leiter des Kika-Standortes in Ansfelden - siehe Interview.

"Für uns sind das jetzt die wichtigsten Tage"
"Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der die Wohnungen neu gestaltet werden", sagt Leopold Mitter, Leiter des Kika-Standortes in Ansfelden.

Herr Mitter, wenn man das von Ihnen geleitete Möbelhaus in Ansfelden gestern, am ersten Tag nach den Feiertagen, betreten hat, landete man mitten im Gewusel. Überraschend?
Nein, überhaupt nicht. Auch bei uns ist nun der Schlussverkauf angelaufen. Die Regale, in denen sich noch der Christbaumschmuck stapelte, wurden aber besonders gestürmt.

Die Auswahl bei den Kugeln und Deko-Artikeln für Weihnachten war aber bereits etwas dünn bestückt.
Stimmt. Das hat mich selbst etwas überrascht, dass nur noch so wenig da ist. Aber weil der 24. Dezember ein  Samstag war und wir da bereits Rabatte auf den Schmuck hatten, ging’s schon in den Tagen vor Weihnachten ordentlich zu.

Der Schlussverkauf ist angelaufen. Wie sind Sie für den Ansturm gerüstet?
Wir sind im Verkauf mit 90 Mitarbeitern voll besetzt. Für uns sind jetzt die wichtigsten Tage im Jahr.

Wie äußert sich das?
In puncto Umsatz ist das bis zu den Tagen nach den Heiligen Drei Königen die stärkste Zeit. Der Möbelverkauf zieht jetzt wieder richtig an, auch weil wir in allen Bereichen super Angebote draußen haben.
 

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