ORF-Gebühr steigt!

Was TV-Zuseher und Zeitungsleser 2017 erwartet

Medien
26.12.2016 09:00

Für die österreichischen Haushalte bringt 2017 höhere ORF-Gebühren. Je nach Bundesland werden mit Mai 2017 dann pro Monat und Haushalt zwischen 26,73 Euro und 20,93 Euro fällig. Antennen-TV über den "alten" Standard DVB-T wird im Laufe des kommenden Jahres abgeschaltet - dann heißt es in jenen Ländern, wo das noch nicht passiert ist, neue Geräte anzuschaffen.

In Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark wird DVB-T am 19. April 2017 endgültig durch DVB-T 2 ersetzt. Mitte Oktober 2017 folgen Kärnten, Tirol und Vorarlberg. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ist die Umstellung schon vollzogen - in den anderen Ländern ist das neue Signal zwar schon on air, aber parallel sind ORF eins und ORF 2 auch noch über DVB-T zu empfangen. Die Verbreitung erfolgt über die Antennenplattform SimpliTV, für den Empfang ist eine Set-Top-Box oder ein Steckmodul für den Fernseher nötig.

Neue Presseförderung erwartet
Kaum direkte Auswirkungen auf die Medienkonsumenten werden medienpolitische Entwicklungen haben, mit denen 2017 zu rechnen ist. So sollte die Regierung bald nach dem Jahreswechsel die Reform der Presseförderung unter Dach und Fach bringen. Eigentlich hätte man eine Präsentation noch im Dezember geplant, wegen Wirbels im Vorfeld der ORF-Gebührenerhöhung wurde dann doch nichts daraus.

Ebenfalls auf der medienpolitischen To-Do-Liste stehen Änderungen beim ORF. Im Frühling will Medienminister Thomas Drozda (SPÖ) zu einer Enquete laden. Auf europäischer Ebene wird die Richtlinie für Audiovisuelle Mediendienste (AVMD) überarbeitet.

Wird ATV nächstes Jahr verkauft?
Was wird aus ATV? Darüber rätselt und spekuliert die Branche derzeit gerne. Eigentümer Herbert Kloiber will seinen Sender verkaufen - hat die Ware aber nicht unbedingt offensiv beworben ("ATV war mein größter Fehler"). Dem Vernehmen nach sondiert der ProSiebenSat.1-Konzern kartellrechtlichen Spielraum für eine Übernahme, eine offizielle Bestätigung dafür gibt es freilich nicht. Aber auch der Mediaprint, die sich den früheren Kaufmännischen Direktor des ORF, Richard Grasl, als Berater für Bewegtbild-Initiativen geholt hat, wird Interesse zugetraut.

Der Verfassungsgerichtshof hat sich mit etlichen Beschwerden gegen die Werbeabgabe zu befassen, und auch die ORF-Finanzierung beschäftigt das Höchstgericht.

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