05.10.2016 09:41 |

Schwere Vorwürfe

Moskau beklagt Druck auf seine Diplomaten in USA

Russland hat sich über steigenden Druck auf seine Diplomaten in den USA beschwert. Die Situation für russische Diplomaten in den Vereinigten Staaten werde "immer schlimmer", erklärte Vizeaußenminister Sergej Riabkow am Dienstag in Moskau.

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US-Geheimdienste würden nicht einmal vor den "erbärmlichsten Druckmitteln" zurückschrecken, erklärte Riabkow, der als Beispiel Drohungen gegen die Familienangehörigen von Diplomaten nannte. Wegen "künstlicher Probleme" und "erfundener Auflagen" könnten die russischen Diplomaten zudem ihre Aufgaben nicht in vollem Umfang wahrnehmen. Außerdem hätte die Zahl der "Anwerbeversuche" durch US-Geheimdienste in den vergangenen zweieinhalb Jahren stark zugenommen.

"Intensive US-Spionageaktivitäten" in Russland
Riabkow warf der US-Regierung außerdem vor, in Russland unter diplomatischem Deckmantel "intensive Spionageaktivitäten" zu betreiben. So sei etwa der US-Militärattaché in Moskau mehrfach in der Nähe strategisch wichtiger Militäranlagen gesehen worden.

Diplomatische Eiszeit zwischen Moskau und Washington
Das Vertrauen zwischen den USA und Russland ist zerrüttet wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Vor wenigen Tagen beendete Washington sogar den Dialog mit Moskau über eine Waffenruhe in Syrien. Die US-Regierung hatte den Russen wiederholt vorgeworfen, nichts gegen die massiven Angriffe gegen die syrische Zivilbevölkerung in Aleppo zu unternehmen, die Attacken als Verbündeter von Präsident Bashar al-Assad sogar indirekt zu unterstützen. Im September war eine zwischen den beiden Supermächten ausverhandelte Waffenruhe nach wenigen Tagen gescheitert.

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