Schon 64 Mrd. Euro

Kosten der Pensionen für EU-Beamte explodieren

Ausland
15.08.2016 08:52

Die langfristigen Kosten der Pensionen für EU-Beamte sind einem Bericht zufolge drastisch gestiegen. Von Ende 2014 bis Ende 2015 seien die Verbindlichkeiten um stolze 8,9 Prozent gewachsen und summierten sich auf insgesamt 63,8 Milliarden Euro, berichtete die "Bild"-Zeitung am Montag unter Berufung auf Zahlen der EU-Kommission.

Von den Ende 2015 festgestellten Kosten entfallen laut Angaben des Blattes 7,4 Milliarden Euro allein auf die Gesundheitsversorgung. Weitere 1,5 Milliarden Euro kosteten die Pensionen der EU-Führungsspitze. Dazu zählten unter anderem die Kommissionsmitglieder, der EU-Ratspräsident, die Spitze des EU-Rechnungshofs und die Abgeordneten des EU-Parlaments.

Im Jahr 2011 lagen die Kosten für die Pensionen der Beamten der Europäischen Union noch bei 34,8 Milliarden Euro und damit etwa halb so hoch wie jetzt. Die EU-Kommission führt den Anstieg der Pensionsverpflichtungen auf die niedrigen Zinssätze zurück. Deshalb müssten die Langfrist-Berechnungen angepasst werden, heißt es. Zudem rechnet die EU mit einem stärkeren Anstieg der Renten.

Im Schnitt 4400 Euro Pension für EU-Beamte
Insgesamt sind laut "Bild" derzeit 21.341 Beamte - sie erhalten im Schnitt eine Pension in der Höhe 4400 Euro - im Ruhestand. Allerdings ist die Pension in vielen anderen EU-Institutionen deutlich höher. Beim Auswärtigen Dienst der EU etwa liegt sie im Schnitt bei 5769 Euro, beim EU-Rechnungshof beträgt sie durchschnittlich 5235 Euro, so die Zeitung.

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