Im Anschluss bestiegen die Ehrengäste und das zahlreich erschienene Publikum eine der neuen Wiener U-Bahn-Garnituren "V-Wagen". Mit Höchstgeschwindigkeit, die bei 80 km/h liegt, ging es dann ohne Zwischenstopp von der Leopoldau vorbei an den neuen und noch leeren Stationen Großfeldsiedlung, Aderklaaer Straße und Rennbahnweg. Als der Zug mit der kostbaren Fracht schließlich in der fünften und letzten der neuen Haltestellen, Kagraner Platz, einfuhr, galt der Betrieb auf der neuen Strecke offiziell als eröffnet. Nun verkehren alle Garnituren auf der U1 zwischen den Stationen Reumannplatz und Leopoldau.
Die alte U1 befuhr eine Strecke von rund zehn Kilometern - mit der Verlängerung um 4,6 Kilometer durchfährt sie Wien nun auf 14,6 Kilometern. Die Fahrzeit vom Reumannplatz im Süden bis zur neuen Endstation Leopoldau in Nordosten beträgt 26 Minuten. Auf ihrem Weg durchmisst die U1 sechs Bezirke: Favoriten, Wieden, Innere Stadt, Leopoldstadt, Floridsdorf und Donaustadt. Auf der Neubaustrecke wird sie dabei teils unterirdisch, teils in Hochlage geführt. Die Intervalle auf der U1 differieren zwischen mindestens 2,5 und maximal 7,5 Minuten - abhängig von der Tageszeit.
Insgesamt wurden in den U1-Ausbau 560 Mio. Euro inklusive neuer Garnituren investiert. Der Spatenstich in Kagran war am 29. Oktober 2001 erfolgt.
Symbolbild
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