Zu dumm, um die eigenen Kinder zu erziehen? Ein Fall aus dem niederösterreichischen Statzendorf lässt derzeit aufhorchen: Evelin M. ist Mutter eines sechs Monate alten Mädchens und eines zwei Jahre alten Buben. Die beiden wurden jetzt vom Jugendamt ins Heim gesteckt - angeblich, weil der Intelligenzquotient der Mutter zu niedrig sei. krone.at fragte nach.
Wie die Gratiszeitung "Heute" berichtet, verfügt die 34-jährige Niederösterreicherin lediglich über einen IQ von 64. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Durchschnitt (90-110). Das sei nun Hauptgrund für das Jugendamt gewesen, der Frau die beiden Kinder wegzunehmen. Demnach soll die 34-Jährige nicht in der Lage sein, für die Kleinen zu sorgen.
Evelin M. darf ihre Kinder derzeit nur besuchen. Sie hat nun laut dem Bericht Rechtsanwalt Nikolaus Rast eingeschaltet.
"Wohl des Kindes steht im Vordergrund"
Viktoria Trubert vom zuständigen Jugendamt konnte gegenüber krone.at zum gegenständlichen Fall zum Schutz der Betroffenen keine Angaben machen. Sie könne aber versichern, dass eine "Intelligenzminderung" alleine "nie Grund" sei, einer Mutter ihre Kinder wegzunehmen.
Vielmehr würden unterschiedliche Parameter eine Rolle spielen - Trubert: "Der persönliche Umgang mit den Kindern ist entscheidend. Das Wohl des Kindes steht im Vordergrund."
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