Nötsch im Gailtal

Bauernhof in Vollbrand

Kärnten
11.04.2016 10:39

Zu einem großen Brand kam es in der Nacht auf Montag auf einem Bauernhof in Nötsch im Gailtal. Das Wirtschaftsgebäude ging aus noch unbekannter Ursache in Flammen auf. Alle Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden, der 19-jährige Eigentümer wurde aber schwer verletzt. Die Feuerwehr Nötsch steht noch immer im Einsatz.

"Als wir am Bauernhof ankamen, das war gegen 23.30 Uhr, stand das Wirtschaftsgebäude schon in Vollbrand!", berichtet Alexander Möderndorfer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Feistritz an der Gail. Warum der Stall Feuer fing, ist noch unklar. So viel steht aber fest: Binnen weniger Minuten wurde das gesamte Stallgebäude eingeäschert.

Der 19-jährige Besitzer versuchte zuerst noch, den Brand selbst zu löschen. Auch seine Tiere - im Stall befanden sich noch Ziegen, Schafe und Schweine - wollte er aus dem Flammenmeer retten. Bis auf fünf Ziegen, die im Feuer verendeten, wurden alle Tiere gerettet - der Eigentümer zog er sich aber schwere Verbrennungen an den Beinen zu. Nach der Erstversorgung durch den First Responder und dem Notarzt wurde der 19-Jährige von der Rettung in das LKH Villach gebracht.

Währenddessen waren die 13 ausgerückten Feuerwehren mit dem Löschen des Brandes beschäftigt. Das gestaltete sich schwieriger als gedacht: "Das größte Manko war die Waserknappheit. Zuerst ging es mit Pendelverkehr, dann mussten wir aber eine Leitung vom Nötscher Bach legen. Das dauert seine Zeit", erzählt Möderndorfer. Außerdem schwierig: Das Wohnhaus schließt direkt an das Wirtschaftsgebäude an - ein Übergreifen des Feuers konnte laut Möderndorfer aber verhindert werden.

Nicht gerettet werden konnten sämtliche landwirtschaftliche Maschinen: "Zwei Traktoren, ein Heuwänder und ein Anhänger sind verbrannt. Da hatten wir keine Chance mehr", so Möderndorfer.

Die FF Nötsch ist auch am Montagvormittag noch vor Ort und mit Nachlöscharbeiten der Glutnester beschäftigt. Insgesamt standen 13 Wehren mit 17 Fahrzeugen und 150 Mann im Einsatz. Die Höhe des Gesamtschadens steht derzeit noch nicht fest.

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