08.04.2016 15:43 |

Blaue Einigkeit:

LH-Anspruch nach dem Blumen-Putsch

Polit-Rituale sind parteiunabhängig gleich: Nach Hader, Streit oder Obmann-Demontagen wird Einigkeit demonstriert. So hielten es Freitag auch die Freiheitlichen, die nach dem "Blumen-Putsch" gegen Christian Ragger wieder geeint auftreten wollen und unter Gernot Darmann den Landeshauptmann-Anspruch stellen.

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Ab sofort heißt der geschäftsführende FP-Landesparteiobmann Gernot Darmann. Das bleibt er bis zum Parteitag am 4. Juni, dann soll das "geschäftsführend" wegfallen Die Amtsübergabe in der Landesregierung ist für 23. Juni geplant.

Bundeschef HC Strache, der gestern den Gremien beiwohnte, gibt den weiteren Fahrplan vor: "Danach gibt es spätestens Anfang 2017 einen Bundesparteitag, bei dem die Wiedervereinigung der Landesgruppe mit der FPÖ abgesegnet wird."

Statutenkonform muss danach ein weiterer Landesparteitag diesen Beschluss umsetzen. Die Kärntner Freiheitlichen sind nach eigenen Angaben "im wesentlichen schuldenfrei". Ragger: "Mit 31. Dezember 2015 hatten wir keine Bankverbindlichkeiten mehr."

Der 40-jährige Darmann attackiert jedenfalls bereits die Koalition, bezeichnet sie als "Regierung des Stillstandes" und will es schaffen, dass man wieder "stolz auf das Kärntnerland" sein könne. Landeshauptmann Peter Kaiser wird heftiger kritisiert, als es je von Ragger zu hören war. Für diesen gibt es Abgangsapplaus von Strache: "Er hat es geschafft, die Gräben zuzuschütten. Es gibt keine Querelen mehr."

Ragger selbst rechnet sich Chancen auf ein Comeback im Jahr 2018 aus - als blauer Spitzenkandidat bei den Nationalratswahlen.

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