Insektenplage

Wespen lieben diese Rekord-Temperaturen

Oberösterreich
21.07.2006 07:35
Nicht nur die Hitzeperiode, auch Stiche von Gelsen, Bremsen und Wespen vermiesen den Oberösterreichern dieser Tage die Laune. Allergiker müssen sich vor allem vor Wespenstichen in Acht nehmen, derzeit surren besonders viele von ihnen herum und jedes Jahr sterben bundesweit drei Menschen daran.

Wespen mögen wie die Menschen kein feuchtes Wetter, sie lieben trockene Hitze. Da fällt so wie jetzt der Nachwuchs besonders üppig aus. Das bekam Andreas K. (39) aus Eferding schmerzlich zu spüren, als ein Schwarm über ihn herfiel, er kam ins Spital.

Wichtig: in der Nähe von Wespen ruhig bleiben! „Hektische Bewegungen der Arme vermeiden, sonst fühlen sich die Tiere provoziert und stechen“, rät der Mikrobiologe Dr. Helmut Mittermayer vom Linzer Krankenhaus der Elisabethinen. Die Einstichstelle sofort kühlen, um die Schwellung zu verlangsamen. Folgen Beschwerden wie Atemnot und Kreislaufschock, sollte unverzüglich der Notarzt gerufen werden - das sind Anzeichen einer lebensgefährlichen allergischen Reaktion, die tödlich enden kann. Bei Stichen im Mundraum herrscht ebenfalls akute Erstickungsgefahr: sofort zum Arzt!

Bei schmerzhaften Stichen der lästigen Gelsen und Bremsen helfen Präparate aus der Apotheke.

  • Wespen: Von ihnen schwärmen dieses Jahr besonders viele herum. In Österreich gibt es 19.000 Arten, aber nur zwei können stechen. Ein Wespennest sollte immer von der Feuerwehr entfernt werden. Sie hat die entsprechende Schutzkleidung gegen solche Insektenattacken.
  • Bremsen: Sie lieben vor allem Wiesen und Ufer bei stehenden Gewässern. Hier entwickeln sich die Larven besonders gut. Heuer gibt es nicht überdurchschnittlich viele Bremsen, nach dem Hochwasser im Jahr 2002 plagten diese tagaktiven Insekten die Oberösterreicher sehr.
  • Gelsen (Stechmücken): Ihre Opfer finden die blutsaugenden, nachtaktiven Mini-Vampire durch hochempfindliche Geruchssensoren. Auch sie lieben wie Bremsen die Feuchtigkeit, haben daher jetzt schlechte Lebensbedingungen. In tropischen Gebieten übertragen sie die gefährliche Krankheit Malaria. Hierzulande sind sie nur lästig, aber ungefährlich.

 

 

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