Der Bademeister Karl Pfeiffer (52) stand auf der Brücke und überwachte den Strömungskanal, als ein Bursch herbeilief. „Ein Kind ertrinkt“, lotste er den Mann zur 30 Meter entfernten Rutsche. Im 1,30 Meter tiefen Wasser war die vierjährige Nathalie W. aus Kirchdorf/Inn (Bayern) untergegangen. „Ein anderer Bursch hatte sie schon herausgeholt, das Mäderl lag bewusstlos auf der Wiese. Ich hab´ sofort alles unternommen, dass sie wieder zu sich kommt und dann verhindert, dass sie uns einschläft“, erzählt Pfeiffer der „Krone“. „Ich hab´ sie nach ihrem Bruder gefragt - und ob sie in den Kindergarten geht. Dann war auch schon die Rettung da.“ Ein dritter Bursch war zur Kasse gelaufen, hatte Alarm geschlagen. „Ich bin um das Leben des Kindes gelaufen“, erzählte er Pfeiffer später.
Lob für die drei Jugendlichen
Nathalie kam ins Spital, durfte aber schon wieder nach Hause. Pfeiffer, seit 12 Jahren Bademeister, ist froh, dass alles so gut ausging. Und er lobt die drei Jugendlichen, den 18-jährigen Kurt R. aus Simbach und die beiden anderen Helfer. „Ist euch bewusst, dass ihr heute ein Leben gerettet habt?“, bedankte er sich bei ihnen. Und gesteht: „Hinterher war ich völlig fertig - aber ich spürte auch ein großes Glücksgefühl.“
Foto: Vitzthum
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