Wegen Religion

Moslem Barazite verweigert TV-Lady Handschlag

Sport
05.11.2015 16:00
Aufregung um Ex-Austrianer Nacer Barazite! Der muslimische Profi soll nach einem Meisterschaftsspiel seines Klubs Utrecht am vergangenen Wochenende einer TV-Reporterin den Handschlag verweigert haben - aus religiösen Gründen, wie etwa der "Spiegel" berichtet.

Barazite hätte eigentlich allen Grund zur Freude gehabt: Utrecht gewann die Partie gegen Twente Enschede mit 4:2, Barazite erzielte ein Tor. Danach wurde er vom TV-Sender Fox zum Interview gebeten. Und danach wiederum folgte der große Aufreger, über den in den Niederlanden seither heftig diskutiert wird: Barazite verweigerte der Reporterin den Handschlag, ihrem männlichen Kollegen drückte er hingegen artig die Hand. Der Grund: Barazite ist gläubiger Moslem, einer Frau die Hand zu schütteln, ist mit seiner Religionsauffassung nicht kompatibel.

Rundschreiben zu Saisonbeginn
Dabei war die Journalistin eigentlich eingeweiht. Und sie gab vor laufender Kamera auch zu, sie habe "kurz vergessen, dass ich Ihnen ja nicht die Hand geben darf". Hintergrund: Utrecht hatte zu Saisonbeginn die Medienvertreter per Aussendung darüber informiert, dass Barazite und Kollege Yassin Ayoub aus religiösen Gründen Frauen nicht die Hand geben dürfen. Der Klub bat darin die Journalisten, das zu respektieren.

"Vom IS rekrutieren lassen"
Die Emotionen gehen jedenfalls hoch seither. So meinte etwa der Chefredakteur der Zeitung "Voetbal International": "Dann soll sich Barazite doch bitte vom IS rekrutieren lassen."

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(Bild: KMM)



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