Ausbau bringt Jobs

10.200 Menschen verlängern die U1

Wirtschaft
18.09.2015 17:25
Die U1 zur längsten U-Bahn-Linie Wiens machen - das ist das derzeit größte Projekt der Wiener Linien, die dafür fünf neue Stationen vom Reumannplatz bis nach Oberlaa treiben lassen.

Dabei hält nicht nur der frisch gegrabene 4,6 Kilometer lange Tunnel, sondern auch das Budget: Die Investitionssumme von 600 Millionen Euro dürfte bis zur Eröffnunng im Herbst 2017 nicht überschritten werden, bestätigen die Wiener Linien auf Anfrage der "Krone".

An dieser gewaltigen Summe hängen rund 12.000 Arbeitsplätze: Während des Baus werden Tausende Arbeiter, Planer und Monteure beschäftigt. Im laufenden Betrieb müssen dann ab 2017 Stationswarte, U-Bahn-Fahrer und neue Mechaniker für die Hauptwerkstatt in Simmering ausgebildet werden.

In Wien werden derzeit 39 Prozent aller Wege öffentlich zurückgelegt. Mit der neuen U1 hoffen die Experten, dass dieser Wert weiter steigt - und die Arbeitslosigkeit sinkt.

Aktueller Baufortschritt: Im Herbst 2010 begannen die ersten Vorarbeiten zur U1-Verlängerung nach Oberlaa. Bis Dezember 2014 waren sämtliche bergmännischen Arbeiten abgeschlossen, der neue 2,4 Kilometer lange Tunnel war gegraben. Anfang 2015 wurden die ersten Gleise verlegt, der Stationsbau wurde vorangetrieben. Alleine für die Endstation Oberlaa, die ebenerdig auf Höhe der Thermen-Garage liegt, verarbeiten die Baufirmen 1650 Tonnen Stahlbeton. Mitte 2017 sollen die ersten Schulungsfahrten stattfinden.

Zahlen & Fakten: Das Wiener U-Bahn-Netz befördert auf 78,5 Kilometer Streckenlänge täglich rund 1,2 Millionen Passagiere. Derzeit ist die U 6 mit 17,3 km die längste Linie, sie wird aber  2017 von der neuen U 1 überholt werden. Mit ihr wird man  künftig in 15 Minuten von Oberlaa am Stephansplatz sein.

Jobs bei den Wiener Linien: Aktuell arbeiten mehr als 8000 Menschen für die Wiener Linien, sei es als Fahrzeuglenker, Stationsaufsicht, Unternehmensjurist oder Mechaniker. Bei jedem Ausbau steigt der Bedarf an Mitarbeitern, laufend werden neue Stellen ausgeschrieben. Eine Übersicht gibt es unter wienerlinien.at/stellenangebote.

Bei Lärmbelästigungen: Da es bei Großprojekten dieser Art immer wieder Beschwerden der Anrainer gibt, haben die Wiener Linien Ombudsleute für jeden Bauabschnitt eingesetzt - also für alle neuen Stationen sowie die neue Weichenanlage in der Favoritenstraße. Für die Station Oberlaa zuständig ist etwa Kurt Großkopf: 01/7909-67301.

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