
Der erfahrene Salzburger Physiotherapeut und Wirbelsäulenspezialist Klaus Hofer hat die vergangenen vier Jahre Tür an Tür mit dem 50-Jährigen im Ärztezentrum Süd an der Berchtesgadner Straße gearbeitet. Er ist selbst sehr betroffen: "Die Umstände müssen wirklich tragisch gewesen sein, zumal Dr. Schnabl über seine Wespenallergie Bescheid gewusst, das entsprechende Gegenmittel aber offenbar diesmal zu Hause vergessen hatte."
Noch selbst nach Hause gefahren
Nachdem der 50-Jährige bei einem Sportausflug von dem Insekt gestochen worden war, dürfte er trotz der lebensbedrohlichen Situation noch selbst nach Hause gefahren sein, um sich das rettende Medikament zu verabreichen. Das dürfte jedoch nicht mehr geklappt haben, beim Eintreffen der Rettungskräfte konnte dem Arzt nicht mehr geholfen werden.
Das vergangene Wochenende dürfte an Wespenattacken überhaupt auffällig gewesen sein. Allergologe Damian Meyersburg von der Hautabteilung der Salzburger Landeskliniken: "Alleine am Montag hatten wir fünf Patienten mit mehr als nur lokalen Hautreaktionen, bei einer Frau war auch ein schon gefährlicher Blutdruck-Abfall zu verzeichnen." Die tödliche Bedrohung geht letztlich von Kreislaufproblemen sowie akuter Atemnot aus, die durch das Anschwellen der Schleimhäute in den Atemwegen ausgelöst wird. Dermatologe Meyersburg: "Der Erstickungstod ist besonders furchtbar."
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