Forscher verblüfft

Haie in Krater von Unterwasser-Vulkan entdeckt

Wissenschaft
15.07.2015 10:33
Eine überraschende Entdeckung haben Wissenschaftler nahe der Salomon-Inseln im Pazifik gemacht: Als sie mit einen Tauchroboter den Krater des Unterwasser-Vulkans Kavachi unter die Lupe nahmen, entdeckten sie dort unter anderem zwei Hai-Arten, aber auch Quallen und kleinere Fische. Wie die Tiere dort überleben, ist noch unklar.

Weil das Wasser in der sogenannten Caldera (spanisch für Kessel, Anm.) unter dem Meeresspiegel wegen hydrothermaler Quellen, die dort sprudeln, nicht nur sehr heiß, sondern auch ziemlich sauer und recht trüb ist, hatte das Forscherteam nicht erwartet, dort Lebewesen vor die Linse zu bekommen. Sehr zur Überraschung der Wissenschaftler tummelten sich in einer Tiefe bis zu 45 Metern trotz der unwirtlichen Bedingungen aber zahlreiche Fische, darunter auch Hammer- und Seidenhaie sowie ein Rochen.

"Wenn der Vulkan ausbricht, kann hier nichts überleben", sagte Meeresbiologe Brennan Phillips von der University of Rhode Island, der die vom Magazin "National Geographic" unterstützte Expedition zum Kavachi leitete. Er hält es für möglich, dass die größeren Tiere irgendwie spüren, wenn ein Eruption bevorsteht, und sich dann rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Recht aktiver Unterwasser-Vulkan
Der Kavachi ist einer der aktivsten Unterwasser-Vulkane der Erde. Sein Gipfel befindet sich nur rund 20 Meter unter der Wasserobfläche. Bei heftigen Ausbrüchen wirft er ein Gemisch aus Lava, Asche und Gase bis zur Oberfläche. Alleine im 20. Jahrhundert brach der Kavachi laut Angaben der "Huffington Post" über zwei Dutzend Male aus. Zuletzt ereigneten sich 2004 und 2007 eine Serie submariner Eruptionen, die bis dato letzte dürfte - wie Satellitenbilder der NASA zeigen - erst im Jänner des Vorjahres stattgefunden haben.

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