Alfred Walder (76) hatte eine Schreckensdiagnose bekommen. Speiseröhrenkrebs gilt als extrem schwer behandelbar. Im Klinikum entschloss man sich zunächst für eine Chemotherapie, um den Tumor zu verkleinern. Dann griff Chirurgie-Primarius Prof. Reinhard Mittermair ein.
In einer mehr als fünfstündigen Operation wurde der Krebs samt zwei Dritteln der Speiseröhre entfernt und als Ersatz ein Teil des Magens umgeformt. Der schwierige Eingriff gelang perfekt. "Schon am zweiten Tag nach der Operation konnte der Patient wieder seine ,Krone’ lesen, am vierten Tag auf die Normalstation wechseln und nach einer Woche bereits wieder mit Hilfe der Schwestern auf dem Gang spazieren gehen."
Professor Mittermair ist seit 2014 Chef der Abteilung für "Allgemein- und Viszeralchirurgie" und steht einem zwölfköpfigen Ärzteteam vor. "Wir sehen uns als Kompetenzzentrum für Tumorchirurgie und minimalinvasive Chirurgie und wenden die neuesten Techniken an; von der SILS-Laparoskopie, wo durch den Bauchnabel fast ohne Narben operiert wird, über Schlüssellochchirurgie bis hin zum Einsatz eines Ultraschall-Dissektors oder Neuromonitorings."
Im Vorjahr wurde das gesamte Spektrum an Eingriffen absolviert – und Erlöse wurden gesteigert.
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