"Säugetiere und Primaten haben im Gesäß normalerweise einen Fettanteil von fünf bis 15 Prozent, bei Frauen steigt dieser Anteil allerdings auf 30 Prozent", erklärte der Wissenschaftler. Es scheine, als würden Frauen Fett ansammeln, bis ein Baby komme, ergänzte Lassek.
Denn laut Lassek sei das Fett in diesem Bereich ein Depot für die Ausbildung des Gehirns eines Babys. "Man braucht viel Fett, um ein Nervensystem aufzubauen", so der Experte. Außerdem ist ein dicker Hintern reich an Docosahexaensäuren (DHA) – diese ungesättigten Fettsäuren seien wiederrum besonders wichtig für den Kleinkinderkopf.
Auch der Autor des Buches "Why Women Need Fat" führt in seinem Werk aus, dass 80 Prozent der vom Baby benötigten DHA aus dem Po kommen. Die Speicherung im Gesäß mache Sinn, da der DHA-Anteil im gesamten Körperfett lediglich ein Prozent ausmache. Lasseks Ergebnisse werden inzwischen von einem Kollegen aus Cambridge bestätigt.
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