Da es in der Wohnanlage schon wiederholt zu Brandstiftungen gekommen ist, liegt für die Feuerwehr der Verdacht einer erneuten Straftat "sehr nahe", so Einsatzleiter Dieter Pilat. Am Sonntag kurz nach 4.00 Uhr wurde die Brandmeldezentrale der Grazer Berufsfeuerwehr von einem Wohnungsbesitzer über eine starke Rauchentwicklung im Kellergeschoss der Großwohnanlage Feuerbachgasse 30 alarmiert.
Die sechsstöckige Anlage setzt sich aus 240 Wohnungen sowie zwei Kelleruntergeschossen zusammen. Zwei Kellerabteile standen bei Eintreffen der Löschmannschaften in Vollbrand. "Durch die massive Rauchentwicklung, die sich über undichte Kabelleitungen teilweise auch in Wohnräume ausbreitete, bestand die Gefahr, dass Teile der Hausanlage evakuiert hätten werden müssen", sagte Einsatzleiter Pilat.
Bewohner auf Balkone geflüchtet
Etliche Bewohner hatten sich bereits auf die Balkone der Wohnungen geflüchtet und mussten von den Feuerwehrleuten beruhigt werden, hieß es. Obwohl der Brand selbst nach rund 30 Minuten mit einem Hochdruckrohr gelöscht werden konnte, waren die "Florianis" wegen der aufwendigen Nachlösch- und Sicherungsarbeiten fast drei Stunden im Einsatz.
Insgesamt stand die Grazer Berufsfeuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 27 Mann - davon elf mit Atemschutzgeräten - im Einsatz. Der Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen mindestens 50.000 Euro ausmachen.
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