Laut CNN-Bericht
US-Gefangener von Taliban “in Käfig gesperrt”
CNN berief sich in seinem Bericht auf Aussagen eines namentlich nicht genannten hochrangigen Beamten des Pentagon. Laut dessen Aussagen habe Bergdahl während seiner Gefangenschaft versucht zu fliehen, sei aber von den radikalislamischen Milizionären gefasst und anschließend in eine Art Käfig oder enge Kiste gepfercht und "körperlich misshandelt" worden. Er leide infolge der Misshandlungen an einem seelischen Trauma, berichtete der Nachrichtensender.
Noch nicht bereit für Heimreise in die USA
Bergdahl war vor einer Woche im Austausch für fünf Terrorverdächtige aus dem Gefangenenlager Guantanamo Bay freigekommen. Seitdem wird er im Landstuhl Regional Medical Centre (LRMC) in Deutschland, dem größten US-Krankenhaus außerhalb der USA, medizinisch und psychologisch behandelt.
Am Freitag hatte das behandelnde Militärkrankenhaus mitgeteilt, es gehe dem US-Soldaten von Tag zu Tag besser. Sein Zustand sei stabil, es gebe Anzeichen der Besserung, berichtete das LRMC. Der 28-Jährige sei aber noch nicht bereit für eine Rückkehr in die USA, hieß es weiter.
Weißes Haus sieht sich bestätigt
Der Gefangenenaustausch hatte in den USA eine Kontroverse ausgelöst - auch weil Kameraden Bergdahl vorwerfen, er sei ein Deserteur (siehe Story in der Infobox). Die US-Regierung hat bereits angekündigt, die Vorwürfe prüfen zu wollen. Präsident Barack Obama war zudem kritisiert worden, den Austausch ohne Rücksprache mit dem Kongress veranlasst zu haben.
Verteidigungsminister Chuck Hagel hatte die Aktion kürzlich in einem Interview mit der Aussage verteidigt, es habe Gefahr für Leib und Leben des Soldaten bestanden. Diese Argumentation werde durch die neuesten Informationen über den Zustand Bergdahls gestützt, schrieb CNN.
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