US-Teamchef Jürgen Klinsmann, der von Österreichs Andi Herzog als Co unterstüzt wird, "adelte" seinen 35-jährigen Schlussmann: "Letzte Saison gehörte er in England zu den drei besten Tormännern – und weltweit zu den Top Fünf!" In Brasilien glaubt Klinsmann an eine Sternstunde seines Keepers: "Ich denke, dass ihn etwas Besonderes erwartet. Und dass er diesen speziellen Moment erfolgreich gestalten wird." Denkt Klinsmann an einen entscheidenden Elfer, den Howard hält – womöglich gar gegen Deutschland?
Das wäre wieder so etwas Spezielles. Wie es auch der Mensch Tim Howard ist. Er leidet seit seiner Kindheit am Tourette-Syndrom, hat plötzliche Muskelzuckungen an einem Arm, einem Auge oder am Hals, manchmal auch an einigen Muskeln gleichzeitig.
Nur wenn der Ball in seine Nähe kommt, dann ist er voll da, hören die Zuckungen auf, gehorchen ihm seine Muskeln. Ein Phänomen, das ihm bisher kein Arzt erklären konnte. Howard selbst arbeitet mit am Tourette-Syndrom erkrankten Kindern, in den USA ist er zur Symbolfigur der Betroffenen geworden, für sein Engagement mehrfach geehrt worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.