Gegen 11.30 Uhr gingen die Männer aus München in Steinbach ins Wasser. In einer Tiefe von rund zehn Metern bekam der jüngere der beiden Probleme und tauchte auf. In etwa 47 Metern Tiefe geriet der 62-Jährige vermutlich ebenfalls in Schwierigkeiten und musste einen Notaufstieg machen. Als er aus dem Wasser auftauchte, rief er noch um Hilfe. Dann verlor er das Bewusstsein.
Andere Taucher brachten den Verunglückten ans Ufer und begannen sofort damit, ihn zu reanimieren. Weder sie noch die Teams von Rettung und Notarzthubschrauber konnten dem Mann helfen, er starb an Ort und Stelle.
Der Verunglückte scheine zwar ein erfahrener Taucher gewesen zu sein, dennoch dürfte er sich übernommen haben, so Hermann Kadasch, der Betreiber der Tauchbasis. Alles tiefer als 40 Meter sei sehr riskant. "Das ist, wie wenn du mit 200 km/h auf der Autobahn fährst." Er habe unter Wasser eine Warntafel angebracht, diese würden aber viele Taucher gar nicht wahrnehmen, erklärte der Experte.
26-Jähriger bei Tauchkurs verstorben
Erst am vergangenen Sonntag hatte ein Tauchkurs für einen 26-jährigen Deutschen, der in Wien studierte, ebenfalls tödlich geendet (Bericht siehe Infobox): Er geriet in rund 30 Metern Tiefe in Panik, durch sein hektisches Atmen dürfte der Lungenautomat vereist sein. Sein Tauchlehrer und ein zweiter Schüler boten ihm ihre Reserveautomaten an, doch der junge Mann ließ sich nicht beruhigen.
Der Lehrer versuchte noch, ihn zu umklammern und einen Notaufstieg durchzuführen, der Student entglitt ihm jedoch in etwa 18 Metern Tiefe. Ein Nachtauchen war nicht möglich, da keine Luft mehr vorhanden war. Zwei andere Taucher bargen die Leiche.
Tödlicher Unfall im Neufelder See
Am Donnerstag kam es im Burgenland zu einem weiteren tödlichen Tauchunfall (siehe Infobox). Ein 44-jähriger Familienvater hatte mit einer Bekannten im Neufelder See einen Nachttauchgang unternommen. Die beiden waren gemeinsam aufgetaucht, an der Wasseroberfläche verlor der Mann jedoch plötzlich das Bewusstsein. Er verstarb wenig später im Krankenhaus.
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