Ein betrunkener Snowboarder musste am Donnerstagabend vom Gipfel der Planai (Schladming) gerettet werden. Der 18-Jährige schlief auf der Skipiste ein. Als ihn seine Helfer abtransportieren wollten, fuchtelte der junge Mann mit einem Klappmesser herum. Eine Verrechnung der Einsatzkosten wird nun geprüft.
Gegen 17.15 Uhr am Abend des Christtags wurden Einsatzkräfte der Pistenrettung im oberen Bereich der „Herren-WM-Strecke“ auf der Planai in Schladming (Bezirk Liezen) auf einen offensichtlich stark betrunkenen Snowboarder aufmerksam.
Der 18-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag dürfte ein nahegelegenes Après-Ski-Lokal kurz zuvor ohne sein Snowboard verlassen haben und machte sich zu Fuß auf den Weg in Richtung Tal. Dabei dürfte er die Orientierung verloren haben und schlief auf der Skipiste nahe dem Gipfel ein.
Pistenrettung kam zu Hilfe
Der 18-Jährige hatte aber Glück, denn alpine Rettungskräfte fanden ihn noch vor Einbruch der Nacht und kamen ihm zu Hilfe. Als sie ihn jedoch auf einen Motorschlitten heben und abtransportieren wollten, fuchtelte der junge Mann plötzlich und sichtlich orientierungslos mit einem geöffneten Klappmesser umher. Dabei kam es aber zu keiner unmittelbaren Bedrohung für die Helfer. Die Pistenretter alarmierten infolgedessen aber die Polizei zur Unterstützung.
Nachdem die Einsatzkräfte dem Mann das Messer abgenommen hatten, transportierten sie ihn mittels Motorschlitten ins Tal. Die Polizei wollte den 18-Jährigen daraufhin zum Vorfall befragen, das war aufgrund der schweren Alkoholisierung aber nicht mehr möglich. Der Mürztaler übergab sich mehrmals und wurde in Folge vom Roten Kreuz ins Krankenhaus Schladming eingeliefert.
Kostenverrechnung wird geprüft
Die Identität des Mannes konnte schließlich über einen Ausweis, den er eingesteckt hatte, festgestellt werden. Der 18-Jährige muss mit einer Anzeige wegen des Verdachts der Anstandsverletzung rechnen. Außerdem wird die Verrechnung der Kosten für den grundsätzlich vermeidbaren Einsatz geprüft. Alpinisten warnen erneut vor übermäßigem Alkoholkonsum und Leichtsinnigkeit am Berg.
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