In Ramsau am Dachstein (Steiermark) wurden 18 Fischteiche mit Chlor vergiftet – tausende Forellen und Saiblinge verendeten qualvoll. Für die betroffenen Teichwirte ist der Schaden enorm, die Verzweiflung groß: „Wir müssen jetzt alles abfischen und die toten Tiere entsorgen.“
„Der Schaden ist massiv, und das ausgerechnet vor Weihnachten“, klagt ein betroffener Fischteichbesitzer aus Ramsau am Dachstein der „Krone“. In 18 Teiche im Ortsteil Leiten brachten noch unbekannte Täter Chlorgranulat ins Wasser ein, die grausame Folge: Tausende Fische wie Regenbogenforellen, Bach- und Seeforellen sowie Saiblinge mit einem Gesamtgewicht von rund 600 Kilogramm verendeten laut Polizei.
Entdeckt wurde die Wahnsinnstat am Montag am frühen Nachmittag. Und das Sterben ist noch nicht zu Ende: „Einige haben noch gelebt, wie viele wirklich übrig bleiben, wissen wir aber noch nicht. Bei einem anderen Betreiber hat es kein einziger geschafft“, erzählt der betrübte Ramsauer.
Den Schaden ist riesig. Jetzt muss alles abgefischt werden. Was mit den überlebenden Tieren passieren wird, wissen wir noch nicht. Und das vor Weihnachten!
Ein betroffener Teichbesitzer
Und selbst das Schicksal jener Fische, die den feigen Anschlag überstanden haben, ist ungewiss: „Wir wissen nicht, ob wir sie noch weiter verwenden dürfen. Das obliegt der Behörde. Jetzt muss einmal der gesamte Teich abgefischt und die toten Tiere müssen entsorgt werden. Dann werden wir hoffentlich sehen, wie es weitergeht.“
Polizei setzt auf Hinweise durch Zeugen
Die Polizei erhofft sich Aufschlüsse durch die bei den Teichen aufgestellten Wildkameras, außerdem wurde Chlorgranulat direkt bei den Teichanlagen entdeckt – dies dürften der oder die Täter einfach liegen gelassen haben. Ermittelt wird wegen vorsätzlicher Beeinträchtigung der Umwelt. Außerdem bittet die Polizei alle, die zwischen 21. Dezember und 22. Dezember im Bereich Leiten verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zu Personen und Fahrzeugen geben können, sich mit der örtlichen Dienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweise werden auch vertraulich behandelt: 059133/6356.
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