Ringer-Finalhinkampf

Rückschlag auf der „Mission 57“ in Innsbruck

Salzburg
22.11.2025 23:41

Vorweg: Der Hinkampf im Finale der Ringer-Bundesliga hielt in puncto Spannung, was er versprochen hatte. Bloß: Am Ende war Rekordmeister AC Wals gelackmeiert, sah sich mehrfach benachteiligt. Und kassierte gegen Inzing, das in die Tiroler Landeshauptstadt auswich, ein 21:25-Niederlage.

Alles war angerichtet für ein „Finale furioso“ vor 900 Zuschauern in Tirol. Aus Walser Sicht sah es so aus: Im Freistil biss sich der erst 15-jährige Volkov an Legionär Khndzrtsyan die Zähne aus (bis 60 Kilogramm), ehe der Georgier Matcharashvili mit Youngster Baumgartner kurzen Prozess machte (bis 130). Bis zur Pause blieb es eng: Cikel bog erst Ennemoser (-65), Ragginger fuhr gegen Greil bis 100 ein. Dann unterlag Huber Saurwein bis 72 Kilo nach strittiger Challenge, die minutenlang anhand der TV-Standbilder analysiert wurde. Weil Marchls Comeback gegen Wagner (technische Überlegenheit bis 88) glückte und eine weitere strittige Entscheidung gegen Mago Bektemirov dem Ukrainer Boruta nach starkem Konter den Sieg brachte, stand es zur Pause 13:11 für die Heimischen.

Ärger über Unsportlichkeiten
Im Griechisch-Römisch-Durchgang drückten die Referees bei den Hausherren wegen Unsportlichkeiten mehrmals ein Auge zu. „Hauthaler wird auch außerhalb der Matte noch weitergeschoben“, ärgerte sich Wals-Coach Matthias Außerleitner nur über eines von mehreren Beispielen. Zu spüren bekam das auch Ragginger gegen Daniel Gastl. Ein früher Schlag gegen den Kopf sorgte für eine Nackenblessur, von der sich die Olympia-Hoffnung nicht mehr erholen sollte. Selbst eine Verletzungspause war gleich zu Beginn des Duells kein Thema. Am Ende blieb, dass die Leistung beim 21:25 zu wenig war.

„Es ist eben nicht gelaufen bei uns. Aber dass mit zweierlei Maß gemessen wird, tut halt doppelt weh“, fand Außerleitner. Der resümierte: „Vier Punkte sind schon ein bisschen ein Rückstand, aber die kann man schnell wieder herrinnen haben. Es hätten nur ein, zwei Kämpfe anders laufen müssen.“ Zudem ist erst Halbzeit. „Nächste Woche zahlen wir ihnen das zurück“, gab‘s vor der Heimreise auch gleich wieder eine Kampfansage. Denn: Mehr als ein Rückschlag soll die Niederlage in Innsbruck auf der Mission 57 des Rekordmeisters nicht gewesen sein.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

Salzburg
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt