Gerüchten zufolge soll Wolfgang Kessler seine Kandidatur zum neuen Bürgermeister von Neunkirchen wieder zurückgezogen haben. Von Seiten der ÖVP Neunkirchen wird dies weder bestätigt noch dementiert. Heute Abend wisse man mehr.
ÖVP-Parteiobmann Armin Zwazl weder bestätigt noch dementiert den Rückzug Kesslers. Nur so viel: „Wir haben heute Abend Vorstandssitzung, bei der wir uns die nächsten Schritte überlegen werden“. Mögliche weitere Kandidaten: die beiden Stadträte Thomas Rack und Peter Teix.
Die Amtsgeschäfte werden derzeit von Marcus Berlosnig, der seine ehemalige FPÖ nun unter dem Namen „Wir für euch“ führt, erledigt. Er steht gerade in intensivem Kontakt mit SPÖ-Obmann Günther Kautz. Ob er sich eine Zusammenarbeit mit der SPÖ vorstellen könne? „Es wäre durchaus eine Überlegung“, so Berlosnig. Seine Partei hätte mit sieben Mandaten gemeinsam mit den zwölf SPÖ-Mandaten eine Mehrheit im Gemeinderat.
Fakt für ihn sei jedoch, dass der zukünftige Bürgermeister eine Person sein muss, der auch seine Parteikollegen vertrauen.
Gab es zu wenig Unterstützung für Kessler?
Günther Kautz dazu: „Unsere Hand ist ausgestreckt“. Aber: „Nachdem Berlosnig über die Medien schon ausrichten hat lassen, das mit uns sei keine Option, sehe ich hier eher wenig gemeinsame Zukunft“, so Kautz. Er vermutet, dass es aus Berlosnigs Reihen zu wenig Unterstützung für Kessler als Kandidat gab und dass dies jetzt der Grund für den Rückzug von Kessler bzw. der ÖVP war.
Die FPÖ fordert Neuwahlen als einzigen Ausweg: „Die ÖVP verkauft die Bevölkerung weiter für dumm. Dieses Schauspiel auf dem Rücken der Bevölkerung ist ein Riesenskandal. Es ist Zeit, dass der Wähler am Wort ist, damit der Scherbenhaufen auf dem Rücken der Bevölkerung nicht noch größer wird“, so die FPÖ-Gemeinderäte Wilhelm Haberbichler und Bernd Trenk.
Von Kessler selbst wird der Rückzug von der Kandidatur bis jetzt noch nicht bestätigt.
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