Am Donnerstag kam Bewegung in ein lange kritisiertes Versorgungsloch: Das Land kündigte eine spezialisierte Reha-Einrichtung für junge Erwachsene mit Essstörungen an.
Mehr als 150 junge Menschen in Salzburg kämpfen mit Essstörungen, österreichweit sind es rund 2500 – eine Zahl, die wegen Social Media weiter steigt. Für Minderjährige gibt es an der Kinder- und Jugendpsychiatrie gute Strukturen. Doch ab dem 18. Geburtstag fällt diese Gruppe aus der Versorgung.
In Salzburg soll jetzt erstmals eine eigene Reha-Einrichtung für junge Erwachsene mit schweren Essstörungen entstehen. Viele Betroffene waren bislang auf Wartelisten in anderen Bundesländern angewiesen oder fanden überhaupt kein geeignetes Angebot.
Die Psychiatrie richtet im neuen Haus 5 eine ambulante und tagesklinische Versorgung ein. Für besonders kritische Fälle bleibt die Überweisung an eine Spezialeinrichtung in Bayern vorgesehen. Zusätzlich soll eine Reha-Einrichtung im extramuralen Bereich entstehen, inklusive betreuter Wohngemeinschaft für bis zu 14 Personen.
Ein privater Sponsor soll Grundstück und Bau finanzieren, Pro Mente Salzburg den Betrieb übernehmen.
Die Grünen sehen darin einen längst fälligen Schritt und werten die Ankündigung als Erfolg konsequenter Forderungen. Sie fordern nun eine rasche Umsetzung.
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