Als sehr gefährlich wird jener 22-jährige Pädophile eingestuft, der im Umfeld eines Kärntner Sportclubs Kinder missbraucht haben soll. Beim Prozess am Landesgericht Klagenfurt zeigt sich der Wolfsberger umfassend geständig: „Ich brauche Hilfe!“
Es begann mit einem Amtsvermerk auf der Polizeiinspektion St. Paul im Lavanttal – Eltern schlugen wegen eines jungen Sportclub-Mitarbeiters Alarm, der ihre Kinder mit unsittlichen Handybotschaften belästigte.
Erst nach und nach zeigte sich das Ausmaß des Verbrechens. Kinder gaben an, wie sie der 22-Jährige zu sexuellen Taten überredet hatte: mit Fußballtrikots, Geld, Gutscheinen. Er hatte ihre Leidenschaft für Fußball schamlos ausgenutzt – wenngleich der Verein selbst nichts mit den Machenschaften zu tun hat!
Kind geht es nach Übergriffen schlecht
„Wir reden von schwerem sexuellen Missbrauch und haben elf Opfer, zwei Buben waren erst 12 und 13 Jahre alt“, so Staatsanwalt Christian Pirker. Da es einem Kind seit den Übergriffen schlecht geht, attestiert Primar Thomas Trabi eine posttraumatische Belastungsstörung, was die Strafdrohung auf 15 Jahre Haft erhöht.
Doch auch der junge Mann auf der Anklagebank benötigt eine Therapie. Gerichtspsychiater Manfred Walzl hat sich den Lavanttaler genau angesehen: „Er leidet an einer hochgradigen sexuellen Störung – Pädophilie und Fetischismus. Eine Behandlung ist dringend notwendig, sonst sind weitere schwere Taten zu befürchten.“
Dem widersetzt sich der junge Mann auch nicht: „Es tut mir von Herzen leid.“ Das Urteil – neun Jahre Haft und Einweisung in ein forensisch therapeutisches Zentrum – ist bereits rechtskräftig.
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