Georg Dornauer ist seit jeher bekannt, schier kein Fettnäpfchen auszulassen – der Fauxpas im November 2019 reiht sich in der „Hitliste“ nach dem Benko-Jagdausflug aber sicherlich auf Platz 2 ein. Er ließ damals sein Jagdgewehr mit angestecktem Magazin in seinem Porsche bei geöffnetem (!) Fenster liegen. Am Innsbrucker Flughafen! Das damals verhängte Waffenverbot wurde jetzt aufgehoben – Dornauer darf also wieder jagen.
Und das freut den ehemaligen Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter und Ex-SPÖ-Landesparteichef, der mittlerweile als „Wilder Abgeordneter“ im Landtag sitzt, natürlich überaus. In seiner gewohnt direkten Art schilderte Dornauer Dienstagvormittag auf „Krone“-Nachfrage: „Sämtliche Verfahren gegen mich sind eingestellt, das Waffenverbot wurde aufgehoben, der Jagdschein ist wieder ausgestellt.“
Georg Dornauer ist Unternehmer, Politiker und wird auch wieder auf die Jagd gehen, sofern es sein enger Terminkalender zulässt.
Georg Dornauer
Und der von seiner Partei kürzlich ausgeschlossene Sellrainer „schoss“ gleich nach: „Georg Dornauer ist Unternehmer, Politiker und wird auch wieder auf die Jagd gehen, sofern es sein enger Terminkalender zulässt.“
Geladenes Jagdgewehr im Porsche
Das Waffenverbot bestand seit Ende 2019. Der Waffenschein wurde Dornauer damals abgenommen, nachdem er sein geladenes Jagdgewehr bei offenem Fenster am Rücksitz seines Porsches in der Innsbrucker Flughafengarage liegen gelassen hatte.
Security-Mitarbeiter des Flughafens hatten die Waffe damals entdeckt. Die Bezirkshauptmannschaft erließ daraufhin ein unbefristetes Waffenverbot, das anschließend vom Landesverwaltungsgericht bestätigt worden war. Damit verbunden war der Verlust der Jagdkarte und der Einzug seiner Waffe.
Verhängnisvoller Jagd-Ausflug mit Benko
Dazu kamen Ermittlungen der Innsbrucker Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Verletzung des Waffenverbots – nach einem von der „Krone“ aufgedeckten Jagd-Ausflug mit Pleitier René Benko in der Steiermark. Ein Foto zeigte damals Dornauer mit einem Hut, auf dem ein sogenannter „Beutebruch“ angebracht war, der üblicherweise den Schützen ausweist.
Er selbst und weitere Teilnehmer des Jagdausflugs beteuerten jedoch, dass der mittlerweile aus seiner Partei ausgeschlossene Ex-SPÖ-Politiker nicht geschossen habe. Dahingehende Ermittlungen wurden schließlich eingestellt, die politischen Spitzenfunktionen trat er jedoch daraufhin ab.
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