Vorerst bis Mitte 2026

Bergheim zahlt Mehrkosten bei der Kinderbetreuung

Salzburg
11.11.2025 08:00

Die blau-schwarze Salzburger Landesregierung streicht 2026 Zuschüsse für Kindergarten und Kleinkindgruppen. ÖVP-Bürgermeister Robert Bukovc kritisiert die eigene Parteispitze. Seine Gemeinde springt vorerst ein, damit die Eltern nicht auf den Mehrkosten sitzen bleiben.

Noch wesentlich tiefer in die Tasche greifen müssen Eltern ab dem kommenden Jahr bei der Kinderbetreuung. Ab dann streicht die schwarz-blaue Landesregierung laut Gesetzesentwurf einen Zuschuss von salzburgweit 1,3 Millionen Euro ersatzlos. Diesen gab es bisher für Kindergarten und Kleinkindgruppen. Familien müssen 2026 mit etwa 40 Euro Mehrkosten pro Kind und Monat rechnen.

Und um das eben nicht direkt auf die Eltern abzuwälzen, springt Bergheim vorerst bis Mitte nächsten Jahres ein, wie ÖVP-Bürgermeister Robert Bukovc der „Krone“ verrät: „Wir werden die Gebühren am Jahresanfang sicher noch nicht erhöhen und künftig schauen, was wir tun können.“

Besonders sauer stößt ihm dabei auf, dass die Gemeinden von den massiven, schwarz-blauen Einsparungen erst durch die Medien erfahren haben. „Schön wäre es, wenn die Landesräte mit uns direkt reden würden“, kritisiert er seine eigene Partei und die FPÖ.

Natürlich stehe auch das Land unter einem immensen Druck, aber: „Viele Gemeinden werden sich das nicht leisten können.“ Zudem planen Eltern Ausgaben nach Schuljahren und hätten die Mehrkosten ab Jänner noch nicht einkalkuliert.

Wenn Kinderbetreuung nicht mehr leistbar ist, führe das dazu, dass Frauen daheimbleiben müssten. „Das senkt nicht nur das Einkommen der Familie, sondern schmälert die Karrierechancen der Betroffenen – das geht so nicht.“

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