Fertig genehmigte Windrad-Projekte in Österreich hängen fest: Über 200 Anlagen könnten sofort gebaut werden, doch Unsicherheit über das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) bremst. Ob und wann die Projekte starten, hängt nun von den Bestimmungen des Gesetzes ab.
Während das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) noch auf sich warten lässt, warten hierzulande auch bereits genehmigte Windrad-Projekte auf die Umsetzung. Grund ist die Unsicherheit über die Rahmenbedingungen, die das Gesetz bringen wird.
Es gehe um die im Raum stehenden höheren Netzentgelte und die Spitzenkappung bei der Einspeisung in das Netz. Ohne Klarheit darüber ist Kalkulieren schwierig.
214 Windräder könnten sofort gebaut werden
Eine aktuelle Auswertung der Datenbank der Umweltverträglichkeitsprüfung des Umweltbundesamts zeigt, dass fast 1200 Megawatt an Energie-Leistung in der Luft hängen – das entspreche einer Versorgung von 925.000 Haushalten oder dem gesamten Strombedarf Vorarlbergs.
Es geht um bis zu zwei Milliarden Euro an zugehörigen Investitionen, die so teils nicht getätigt werden können.

IG-Windkraft-Präsident Josef Plank
Bild: Astrid Knie
Im Vergleich liegen mit 105 Anlagen in Niederösterreich am meisten Projekte brach. Das entspricht einer Versorgung von 468.000 Haushalten und einer Wertschöpfung von über 408 Mio. Euro. IG-Windkraft-Präsident Josef Plank kritisiert dabei die Politik, die zwar aus der Gasabhängigkeit aussteigen will, aber Erneuerbaren-Projekte durch Verunsicherung ausbremse.
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