Glückliches Ende für einen Buben aus Salzburg, der mit einer seltenen Krankheit leben muss. Jetzt darf er endlich in die richtige Schule.
Großer Erfolg für Volksanwalt Christoph Luisser (FPÖ) – und vor allem für den kleinen Timon aus Salzburg. Der siebenjährige Bub leidet an einer seltenen genetischen Beeinträchtigung, die es ihm unmöglich macht, mehr als 25 Wörter zu sprechen. Doch weil Timon trotz allem ein großes Bedürfnis nach Austausch und Kontakt mit anderen hat, war klar: Er muss Gebärdensprache lernen, um sich verständigen, Freundschaften schließen und am sozialen Leben teilhaben zu können.
Timon musste drei Jahre auf den Schulplatz warten
Direkt neben seinem Zuhause liegt die Josef-Rehrl-Schule, eine auf Hörbeeinträchtigungen spezialisierte Volksschule, an der Gebärdensprache fester Bestandteil des Unterrichts ist. Perfekte Voraussetzungen für den kleinen Buben – doch dann der Schock: Timon wird abgewiesen. Die Bildungsdirektion Salzburg argumentierte, er sei nicht hörbeeinträchtigt, daher könne er diese Schule nicht besuchen.
Für die Familie ein herber Rückschlag. Verzweifelt wandte sich seine Mutter an die Volksanwaltschaft und dort fand sie in Christoph Luisser einen engagierten Verbündeten.
Es war mir ein besonderes Anliegen, hier nicht nur auf Paragrafen zu schauen, sondern auch Gerechtigkeit und Menschlichkeit walten zu lassen.

Christoph Luisser, Volksanwalt (FPÖ)
Bild: APA/HELMUT FOHRINGER
Recht auf bestmögliche Förderung
Luisser setze sich mit aller Kraft für Timon ein, prüfte die Rechtslage und brachte den Fall in die ORF-Sendung „Bürgeranwalt“. Dort wurde klar: Die Bildungsdirektion hatte im Fall des Siebenjährigen offenbar rechtswidrig gehandelt. Das Gesetz schreibt vor, dass Kinder mit besonderen Bedürfnissen ein Recht auf bestmögliche Förderung haben. Nach mehreren intensiven Gesprächen mit dem Salzburger Bildungsdirektor dann die erfreuliche Wende: Timon darf endlich die Josef-Rehrl-Schule besuchen.
„Hier ging es um mehr als Paragrafen – es ging um Menschlichkeit und Gerechtigkeit“, so Luisser. Auch Timons Mama ist erfreut: „Er ist sehr glücklich in der Schule, alle sind sehr lieb zu meinem Sohn.“
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