Damon Hill wird aus McLarens Umgang mit seinen beiden Fahrern nicht schlau. „Stallorder funktioniert einfach nicht, das verwirrt die Fans, und es verwirrt auch Lando Norris und Oscar Piastri“, kritisierte der Formel-1-Weltmeister von 1996 den Konstrukteurs-Champion.
Hintergrund: Zwar besagen die „Papaya-Rules“, dass beide Fahrer gegeneinander racen dürfen, ohne, dass sich der Rennstall mit Ordern in das Renngeschehen einmischt, solange die Duelle fair ablaufen. Im Laufe der Saison kam es jedoch wiederholt vor, dass Piastri und Norris per Funk gebeten wurden, ihren Teamkollegen vorbeizulassen. War‘s das mit der Lizenz zum Zweikampf?
„Völliger Blödsinn“
Auch Sky-Experte Timo Glock störte sich an der Aussage von Zak Brown in Singapur. Der McLaren-CEO meinte damals, Norris‘ hartes Manöver gegen Piastri werde Konsequenzen haben, ohne diese genauer zu erläutern. „Keine Ahnung, was diese Aussagen sollen. Meine Meinung ist: Entweder sage ich da ganz klar nach außen, was Sache ist, oder ich sage besser gar nichts. Dieses ‘Ja, es gab da was‘ und ‘Wir haben irgendwas gemacht‘ – das ist doch völliger Blödsinn“, so der 91-fache GP-Fahrer. „Dass eine so kleine Berührung Gegenstand einer Team-internen Untersuchung wurde, ist ohnehin komplett lächerlich. Beide fahren um die WM. Soll der eine den anderen vielleicht höflich vorbeiwinken? Dieses ganze Thema ‘Wir haben uns alle lieb‘ und ‘Wir reden jetzt im Stuhlkreis mal darüber‘ – da muss ich ehrlich sagen, dass ich anfange zu zweifeln.“
Blitzblanke Manöver, ohne jemals seinem Teamkollegen auf die Füße zu treten, gebe es nun einmal nicht, folglich würden auch Stallorder nicht funktionieren, ist Hill überzeugt. „Dieses Durcheinander verwirrt alle – die Fahrer, das Team, die Zuschauer. Sie fragen sich: ‘Was ist da los?‘“, appelliert der Brite dafür, die Piloten einfach fahren zu lassen.
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