„Krone“-Gemeindeserie

Starker Tourismus füllt Gemeindekasse in Leogang

Salzburg
05.11.2025 08:00

Der 3660-Einwohner-Ort Leogang steht nicht nur beim Mix an Hotel-Angebot gut da. Die Gemeinde ist gleich in mehrfacher Hinsicht Vorreiter. ÖVP-Bürgermeister Josef Grießner über Finanzen und Zukunft. 

Leogang erkannte touristisch die Trends der Zeit: Mit der Gründung des Bikeparks gelang es, als Ganzjahresdestination wahrgenommen zu werden. 54 Prozent der Nächtigungen fallen bereits auf den Sommer. Das Geschäft floriert, das hilft auch in Sparzeiten. „Wir dürfen uns aber darauf nicht ausruhen“, sagt Nadja Blumenkamp, Obfrau im Tourismusverband und Hausherrin im Hotel Rupertus, ein edles Viersterne-Haus, wo auch zwei Katzen zur Gastgeberfamilie gehören. Geheimrezept der Leoganger Gastgeber mit insgesamt 4300 Betten? „Wir haben bis auf eine Ausnahme nur familiengeführte Unternehmen“, so Blumenkamp.

Nadja Blumenkamp, Tourismusobfrau und Hotelierin, mit tierischer Unterstützung
Nadja Blumenkamp, Tourismusobfrau und Hotelierin, mit tierischer Unterstützung(Bild: Kerstin Jönsson)

Und die Gemeinde ist auch in puncto Infrastruktur für die Einheimischen vorne dabei: „Es gibt eigentlich alles noch“, ist ÖVP-Bürgermeister Josef Grießner froh. Geschäft, Postpartner, Apotheke, Bäcker, Metzger und sogar ein Blumenladen sind vorhanden.

Soziale Infrastruktur in Gemeinde gut ausgebaut
Auch eine gute Versorgung bei Krankheit oder im Alter war in Leogang immer schon Thema. 2014 wurde das Seniorenheim mit dem damals noch völlig neuen Konzept der Wohngruppen eröffnet. „Auslagern wollten wir das nie“, betont der Ortschef. Es gibt auch einen rührigen Sozialverein, wo im Ernstfall zusammengerückt wird. Im „Lebensraum Leogang“, ein Haus mit auffälliger Schindelfassade, fand neben Arzt-Ordination und Verein das einzige Tageshospiz im Innergebirg Platz. Die Gemeinde errichtet den Neubau. Und auch Urlauber zahlen mit: Wer seinen Einsatz für die Liftkarte nicht holt und sie im Hotel zurückgibt, zahlt zwei Euro für den Sozialverein.

Im Lebensraum Leogang haben Schicksale Platz.
Im Lebensraum Leogang haben Schicksale Platz.(Bild: Kerstin Jönsson)

Die Finanzen hat der Ortschef genau im Blick. „Leogang lebt hauptsächlich von der Kommunalsteuer“, sagt er über die Wichtigkeit des Tourismus. Rund zwei Millionen Euro fließen so jährlich ins Budget.

Wo er Einsparpotenzial sieht? „Die Budget-Erstellung läuft gerade“, so Grießner. Klar ist für ihn: „Kürzungen etwa bei Vereinsförderungen, die sowieso nicht hoch sind, werden unsere Finanzen nicht retten.“

Und in noch einem Bereich hat Leogang Vorreiterrolle: Seit vier Jahren kann per Handy-App ein Shuttledienst bestellt werden, mittlerweile in Partnerschaft mit Saalfelden.

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