„Noch nie erlebt“

Taifun wütet in Südostasien – mehrere Todesopfer

Ausland
04.11.2025 07:51

Meterhohe Flutwellen, orkanartige Böen und heftige Regenfälle brachte Taifun „Kalmaegi“ auf den Philippinen. Dort bietet sich aktuell ein Bild der Zerstörung, mindestens drei Menschen sind ums Leben gekommen. In den kommenden Tagen wird der Wirbelsturm vermutlich auch in Vietnam und Thailand zu spüren sein.

Speziell in östlichen und zentralen Regionen der Philippinen wütete „Kalmaegi“ und kostete bisher drei Personen das Leben. Zwei Opfer sind dem Katastrophenschutz zufolge ertrunken, ein Mann wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen. Laut Behörden mussten Zehntausende Bewohner aus tiefer gelegenen oder gefährdeten Küstenregionen evakuiert werden.

Viele Menschen brachten sich auf den Dächern ihrer Häuser vor dem Wasser in Sicherheit. Mehr als 130 Inlandsflüge wurden gestrichen. Besonders betroffen ist die zentrale Inselgruppe Visayas. „Kalmaegi“ erreichte laut des nationalen Wetterdienstes PAGASA Böen von bis zu 195 Kilometern pro Stunde.

Einsatzkräfte tragen einen Leichensack.
Einsatzkräfte tragen einen Leichensack.(Bild: AP/Jacqueline Hernandez)
Der Taifun hatte riesige Kräfte.
Der Taifun hatte riesige Kräfte.(Bild: AP/Jacqueline Hernandez)
„Kalmaegi“ hat großen Schaden angerichtet.
„Kalmaegi“ hat großen Schaden angerichtet.(Bild: AP/Jacqueline Hernandez)
Die Straßen waren überflutet.
Die Straßen waren überflutet.(Bild: AP/Jacqueline Hernandez)
Das Ausmaß der Zerstörung ist groß.
Das Ausmaß der Zerstörung ist groß.(Bild: AP/Jacqueline Hernandez)
Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden.
Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden.(Bild: AP/Jacqueline Hernandez)

„Sowas haben wir noch nie erlebt“
Er war in der Nacht auf Dienstag in den Provinzen Southern Leyte und Cebu zwei Mal auf Land getroffen. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt, Straßen überflutet und Stromleitungen gekappt. „Hier in Cebu City steht alles unter Wasser, so etwas haben wir noch nie erlebt“, sagte Stadtrat Joel Garganera in einem Radiointerview.

PAGASA zufolge besteht ein „hohes Risiko lebensbedrohlicher und zerstörerischer Sturmfluten mit Höhen von mehr als drei Metern innerhalb der nächsten 36 Stunden“, speziell in tiefer gelegenen oder ungeschützten Küstengebieten. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der besonders schlimme Sturm „Haiyan“ hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.

Erreicht bald Vietnam
„Kalmaegi“ wird den Vorhersagen zufolge in den nächsten Tagen weiterziehen und wahrscheinlich Ende der Woche Vietnam erreichen. In dem südostasiatischen Land hatten starke Regenfälle erst in den vergangenen Tagen für dramatische Überflutungen mit Dutzenden Todesopfern gesorgt. Die Wassermassen erfassten vor allem das Zentrum des Landes, speziell die Region um die touristisch gefragten Orte Hue, Hoi An und Da Nang.

Auswirkungen in Thailand erwartet
Auch in Thailand, wo es schon seit Tagen für die Jahreszeit ungewöhnlich heftige Niederschläge gibt, könnte „Kalmaegi“ zwischen Freitag und Sonntag weiteren Starkregen bringen, berichteten Medien unter Berufung auf die Meteorologiebehörde (TMD). Speziell nördliche Regionen, etwa rund um die bei Touristen beliebte Stadt Chiang Rai, könnten betroffen sein.

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