Damit Kärnten von der anrollenden Koralmbahn profitieren kann, ziehen Landesregierung und Sozialpartner an einem Strang. Es wurden weit über 100 Maßnahmen festgesetzt.
„Hier entsteht eine optimistische Wachstumsregion, die in Europa und der Welt Beachtung findet. Schließlich ist es eine der schönsten Regionen der Erde“, findet Landeshauptmann Peter Kaiser zuversichtliche Worte mit Blick auf die Inbetriebnahme der Koralmbahn Mitte Dezember. „Wir wollen diese Chance möglichst positiv nutzen und betreiben proaktive Standortpolitik.“
Betriebsansiedelungen und Wohnungen
So wurden fünf Arbeitsgruppen gegründet, zahlreiche Sitzungen mit jenen 30 Gemeinden abgehalten, die direkt von der Strecke liegen. „Wir haben 113 Maßnahmen, die es zu tätigen gilt, niedergeschrieben. 36 davon haben besondere Priorität“, so Kaiser. 72 Maßnahmen befinden sich schon in Umsetzung, davon 31 wichtige: „Da geht es um Betriebsansiedelungen an Portalstandorten, Initiativen für den Arbeitsmarkt, aber auch den Bau von rund 800 neuen Wohnungen in den nächsten zwei Jahren.“
Öffentlicher Verkehr und Infrastruktur
Auf der Baltisch-Adriatischen-Achse soll eine „Wertschöpfungskette für Kärnten“ entstehen. „Es braucht dafür natürlich die richtigen Rahmenbedingungen“, betont Landesvize Martin Gruber. Ein Fokus liegt daher auf „standortrelevanter Infrastruktur“ -Gruber präzisiert: „Wir setzen uns weiter für eine eigene Gütertrasse ein, treiben den Sicherheitsausbau auf den Straßen voran.“ Stolz verweist er auf die verdoppelten Beförderungszahlen im öffentlichen Verkehr in den vergangenen drei Jahren. Eine gemeinsame Ticketlösung für den Tunnel fehlt aber noch. „Wir lassen bei ÖBB und Ministerium nicht locker“, verspricht Gruber.
Auch die Sozialpartner ziehen mit. „Damit wir nicht infrastrukturtechnisch abgehängt werden, müssten Investitionen zugelassen, aus Maastricht-Kriterien ausgenommen werden“, fordert ÖGB-Chef René Willegger und WK-Präsident Jürgen Mandl mahnt: „Wir brauchen generell mehr Tempo. Es gibt noch viel zu tun, einiges ist schon am Weg.“
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