Der frühere SPÖ-Landesparteiobmann und Erste Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer lässt nicht locker – bringt sich jetzt in die Energiepreis-Debatte ein. „Es reicht! Die Netzgebührenerhöhung muss sofort ausgesetzt werden“, wettert der Rebell und grätscht seiner Ex-Regierung hinein.
„Es reicht den Tirolerinnen und Tirolern, den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern“, wettert Georg Dornauer. „Die Menschen kämpfen ohnehin mit einer anhaltenden Teuerung auf allen Ebenen – und jetzt soll ihnen auch noch über die Stromrechnung zusätzlich in die Tasche gegriffen werden. Das ist völlig inakzeptabel.“
Dornauer kündigt an, seinen bereits eingebrachten Antrag zu den Übergewinnen des Tiroler Landesenergieversorgers Tiwag im kommenden Landtag zu erweitern, um den Themenbereich der Netzgebühren ausdrücklich mitaufzunehmen.
Wenn Landeshauptmann Doskozil im Burgenland klar sagt, dass solche Erhöhungen ausgesetzt werden müssen, dann sollte das auch in Tirol möglich sein.
Georg Dornauer
Bild: Birbaumer Christof
„Untätigkeit ist kein Lösungsansatz“
„Das ist die einzige Schraube, die wir als Land Tirol betätigen können, um die anhaltende Teuerung endlich einzudämmen. Untätigkeit ist kein Lösungsansatz! Der Landeshauptmann und seine ÖVP sind aufgefordert, endlich an dieser kosteneindämmenden Schraube zu drehen“, betont Dornauer. Er möge nicht ständig die Interessen der Tiwag vertreten, sondern endlich die Interessen der Tiroler gegenüber der Tiwag vertreten.
„Wir brauchen jetzt keine Ausreden“
Er fordert Landeshauptmann Anton Mattle als Eigentümervertreter dezidiert auf, endlich ins Handeln zu kommen. „Wenn Landeshauptmann Doskozil im Burgenland klar sagt, dass solche Erhöhungen ausgesetzt werden müssen, dann sollte das auch in Tirol möglich sein. Wir brauchen jetzt keine Ausreden, sondern Entscheidungen im Sinne der Menschen“, so Dornauer.
LH Anton Mattle und Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl haben im Vorjahr bereits gefordert, das System der Netzentgelte zugunsten der Kunden zu überdenken. Der Landeshauptmann stehe auch weiterhin zu dieser Forderung, teilte sein Büro am Mittwoch mit.
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