Inflation: 4,0 Prozent

Teuerung im September nur leicht eingebremst

Wirtschaft
17.10.2025 09:22

Die Inflation hat sich im September etwas eingebremst – wenn auch nur auf geringem Niveau. Aktuell liegt sie bei 4,0 Prozent, das sind im Vergleich zum August nur 0,1 Prozent weniger. Die Statistik Austria hat am Freitag ihre erste Schätzung von Anfang Oktober bestätigt. Die stärksten Preistreiber waren Wohnen und Energie sowie Dienstleistungen. Bei Nahrungsmitteln hat sich die Teuerung etwas verlangsamt. 

Der EU-weit vergleichbare HVPI (harmonisierter Verbraucherpreisindex) lag bei 3,9 Prozent. Am stärksten stiegen die Preise bei den Ausgabengruppe Wohnen, Wasser, Energie (+6,0 Prozent), getragen von Haushaltsenergie (+12,8 Prozent). Strom verteuerte sich binnen Jahresfrist um 35,9 Prozent, Mieten stiegen um 4,7 Prozent. Gas (−1,9 Prozent) und feste Brennstoffe (−0,7 Prozent) wirkten dämpfend, Fernwärme war nahezu stabil (−0,1 Prozent). Dienstleistungen insgesamt legten um 4,7 Prozent zu, Restaurants und Hotels um 6,2 Prozent.

Teuerung bei Nahrungsmitteln verlangsamt
Bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken schwächte sich der Preisauftrieb auf 3,9 Prozent ab. Nahrungsmittel allein stiegen um 3,1 Prozent und trugen nur noch 0,3 Prozentpunkte zur Gesamtinflation bei. Auffällig blieben alkoholfreie Getränke (+10,4 Prozent), darunter Kaffee mit +22,7 Prozent.

Die Infografik zeigt die Inflation in Österreich von März 2024 bis September 2025 und die Preisentwicklung ausgewählter Bereiche im September 2025. Die Inflationsrate lag zuletzt bei 4,0 %. Im September 2025 waren die Preise für Gastronomie und Hotels mit 6,2 % sowie für Wohnen, Wasser und Energie mit 6,0 % am stärksten erhöht. Lebensmittel stiegen um 3,9 %, Treibstoffe nur um 0,1 %. Quelle: Statistik Austria.

Der Mikrowarenkorb, der den täglichen Einkauf widerspiegelt und überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, verteuerte sich um 3,8 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe beinhaltet, stieg im Jahresvergleich um 3,4 Prozent. Beide lagen damit unter der Gesamtinflation.

Treibstoffe keine Preisdämpfer mehr
Im Verkehr lagen die Preise 2,5 Prozent über dem Vorjahr. Treibstoffe wirkten nicht mehr dämpfend (+0,1 Prozent). Im Monatsabstand prägten der saisonale Rückgang bei Flugpauschalreisen (−15,0 Prozent) und teurer gewordene Bekleidung (+12,9 Prozent) das Bild. Der HVPI blieb gegenüber August unverändert bei 3,9 Prozent.

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